Erneuerbare Strahlungswärme im Passivhaus

Vitramo stellt innovative Heizlösung auf der 14. Internationalen Passivhaustagung in Dresden vor

Tauberbischofsheim, 10. Mai 2010
Die Vitramo GmbH wird im Rahmen der Fachausstellung zur 14. Internationalen Passivhaustagung am 28. und 29. Mai 2010 in Dresden ihr innovatives Heizsystem vorstellen (Stand Nr. F27).

Neubauten sowie Altbauten, die umfassend renoviert werden, werden spätestens bis zum Jahr 2016 über eine Wärmedämmung im Passivhaus-Standard verfügen. Die Folge: Mit dem dadurch geringeren Heizenergieverbrauch sinken auch die Verbrauchskosten.

Einsparungen in diesem Bereich schlagen also kaum noch zu Buche. Warum dann noch in eine teure Heizanlage investieren, die mit ihrem Energie-Einsparpotenzial sich erst in Jahrzehnten amortisiert? Vitramo empfiehlt, die Investitionssumme zu splitten. Ein Teil des Geldes sollte man in Anlagen zur Gewinnung regenerativer Energie investieren, zum Beispiel in Photovoltaik- oder Kleinwindanlagen. Oder man kauft sich Anteile an solchen Anlagen. Den anderen Teil verwendet man für die Anschaffung des Vitramo- Heizsystems.

Der Kerngedanke dabei: Die Vitramo- Infrarotheizung benötigt elektrische Energie. Elektrische Energie, die man bereits besitzt, braucht man nicht zu kaufen. Auf 20 Jahre gerechnet, arbeitet nach Angaben von Vitramo- Geschäftsführer Lars Voss kein anderes Heizsystem so wirtschaftlich wie eine Kombination aus Photovoltaik-Anlage mit einem Vitramo- Heizsystem – bei gleicher Effizienz und Komfort. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass das Gebäude gut oder sehr gut gedämmt ist. Bei einem Heizwärmebedarf von weniger als 60 kWh/m² Wohnfläche lohnt es sich bereits heute nicht mehr, ein teures wassergeführtes Wärmeabgabesystem einzubauen, wie zum Beispiel eine Fußbodenheizung in Kombination mit einer Erdwärmepumpe.

Vorteile beim Lüften
Moderne, gut gedämmte Gebäude werden heutzutage häufig mit einem kombinierten Heiz- und Lüftungssystem ausgestattet. Weil diese Häuser nahezu luftdicht gebaut sind, benötigen sie eine kontrollierte Wohnraumbelüftung. Dabei wird der Abluft ein großer Teil der Luftwärme entzogen und diese Wärmeenergie zum Vorwärmen der von außen kommenden Frischluft genutzt.
Diese vorerwärmte Luft muss aber zusätzlich erwärmt werden, bevor sie als Zuluft in die Räume gelangt. Oftmals sind diese Heiz- und Lüftungssysteme so konzipiert, dass man die Wohnraumtemperatur nur durch „Lüften“ erhöhen kann. Dazu benötigt man aufgeheizte Luft.
Hinzukommt, dass die Temperatur der Zuluft 50° C nicht überschreiten sollte.

Auf diese Weise werden die Zulufträume (Wohn- und Schlafräume) temperiert, jedoch reicht die Temperatur der in die Ablufträume (Bäder, Flure etc.) überströmende Luft oftmals nicht aus, um die Norminnenraumtemperatur zu erreichen. Insgesamt leidet die Behaglichkeit unter diesen Bedingungen erheblich.

Besseres Raumklima
Ein Heizsystem soll in erster Linie dafür sorgen, dass Menschen sich in einem Raum behaglich fühlen, und das mit einem möglichst geringen Energieverbrauch. Für dieses angenehme Raumklima ist die gefühlte Temperatur entscheidend. Mit warmen Wänden lässt sich thermische Behaglichkeit ökonomischer erzeugen als mit warmer Luft. Außerdem empfinden Menschen Wärme, die durch Infrarotstrahlen erzeugt wurde, grundsätzlich als angenehmer als die Wärme aus Konvektionsheizungen. Der Kachelofen ist hierfür das wohl bekannteste Beispiel.

Die kleinformatigen Vitramo-Heizelemente wandeln die ihnen zugeführte elektrische Energie beinahe zu hundert Prozent in Wärme um. Sie sorgen für eine optimale Verteilung der Wärme in den Räumen. Darüber hinaus werden Lüftungsverluste bedingt durch warme Wände und kühlere Luft weiter vermindert. Um einen hohen Stahlungsanteil zu erreichen, werden die Heizelemente an der Decke montiert. Der Strahlungsanteil erreicht so bis zu 80 Prozent. Das Vitramo-Heizsystem arbeitet auch deshalb so effizient, weil eine Steuerungseinheit im Zusammenspiel zwischen den Heizelementen Regelverluste weitgehend vermeidet.

Weitere Informationen:
www.vitramo.com