InnovationsDialog NRW zeigt Kooperations- und Innovationswillen von Hochschulen, Firmen und Regionen

Mehr als 350 Wissenschaftler, Unternehmer sowie Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung Gesellschaft und Politik haben sich beim 2. InnovationsDialog NRW im Industriemuseum Oberhausen über Forschung und Entwicklung der nordrhein-westfälischen Hochschulen informiert und über die Zusammenarbeit der Hochschulen mit Unternehmen und anderen Einrichtungen bei aktuellen Fragen aus Technologie und Gesellschaft diskutiert. Themenschwerpunkte waren Energiewirtschaft und Energieforschung, Biomedizin, Informationstechnologie und Werkstoffe sowie die strategische Entwicklung der Regionen in Nordrhein-Westfalen.

Veranstaltet wurde der InnovationsDialog von der InnovationsAllianz der nordrhein-westfälischen Hochschulen. Deren Vorsitzende, Prof. Dr. Gisela Schäfer-Richter, hob dabei die Bedeutung von Kooperationen hervor: "Wir brauchen das Know-how der Wissenschafter und der Forschungseinrichtungen, aber auch die Marktorientierung, die fachliche Ausrichtung und den Innovationswillen der Geschäftsführer und Mitarbeiter in Unternehmen und anderen Einrichtungen." Beispielhaft haben in Oberhausen Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreiche Kooperationen von Unternehmen und Forschungseinrichtungen vorgestellt.

"Für mehr Patente und Innovationen muss das Wissen der Hochschulen in die Praxis der Unternehmen", sagte Nordrhein-Westfalens Innovationsminister Prof. Andreas Pinkwart. In insgesamt fünf Foren haben die Teilnehmer über aktuelle Forschungsthemen, politisch und gesellschaftlich wichtige Handlungsfelder und über die Zusammenarbeit in unterschiedlichen Bereichen diskutiert, wie die Weiterntwicklung von Produkten und Fertigungstechniken, neue Therapieformen gegen schwere Krankheiten oder die Energie-Effizienz von Elektrofahrzeugen.

Der InnovationsDialog bietet alle zwei Jahre die Möglichkeit zu einem intensiven, an konkreten Kooperationsinteressen ausgerichteten Dialog zwischen Wissenschaft und Forschungspartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft. Hier werden erfolgreiche Kooperationen präsentiert, weitere Möglichkeiten der Zusammenarbeit diskutiert und gezielt Wissenschaftler und Forschungspartner aus Wirtschaft und Gesellschaft in Kontakt gebracht.

Neben Wissenschaftlern von Universitäten und Fachhochschulen haben Führungskräfte aus den Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaften sowie zahlreiche Geschäftsführer von Konzernen und mittelständischen Firmen, Mitarbeiter aus Verwaltung und der Wohlfahrtspflege und Wissenschaftler aus den NRW-Clustern Energieforschung, Informations- und Kommunikationstechnologie, NanoMikro und Werkstoffe sowie Biotechnologie am 2. InnovationsDialog NRW teilgenommen.

Am Rande der Foren und Podiumsdiskussionen kamen potenzielle Kooperationspartner aus Unternehmen und Hochschulen - vermittelt durch die InnovationsAllianz - miteinander ins Gespräch. In den kommenden Wochen und Monaten werden daraus neue auf Entwicklung und Umsetzung von Innovationen ausgerichtete Kooperations-Projekte hervorgehen. Dabei kann es sich um die Entwicklung neuer Produkte und Technologien handeln, aber auch um die Analyse und Optimierung von Geschäftsprozessen, Produkt-Fertigung oder Erforschung und Lösung gesellschaftlicher Probleme. Im Rahmen so genannter Innovationsgutscheine, die Firmen und andere Kooperationspartner beantragen können, werden Kosten für die Beratungs-, Forschungs- und Entwicklungsleistung der Hochschulen zum Teil vom Land Nordrhein-Westfalen übernommen.

Weitere Informationen zum InnovationsDialog und zur Arbeit der InnovationsAllianz sowie zu den Innovationsgutscheinen und Kooperationsmöglichkeiten gibt es im Internet unter www.innovationsallianz.nrw.de sowie beim Service-Büro der InnovationsAllianz unter Telefon 0700 / 46666791 (Ortstarif).


Über Claudius Kroker