Rund 150 Studierende ließen sich typisieren

Die EUFH im Kampf gegen Leukämie

Etwa 150 Studierende der Europäischen Fachhochschule (EUFH) in Brühl kamen jetzt dem Aufruf einer Kommilitonin nach, die für eine an Leukämie erkrankte junge Frau eine passende Knochenmarkspende sucht. Als die DKMS (Deutsche Knochenmarkspenderdatei gemeinnützige Gesellschaft mbH) mit ihrem roten Bus und einem Ärzteteam aus Köln auf den Campus rollte, hatte das engagierte studentische Organisationsteam schon alles vorbereitet und schnell standen viele Studierende Schlange, um sich einen halben Fingerhut voll Blut abnehmen zu lassen und so möglichst einen passenden Lebensretter zu finden.

„Am Aktionstag überschlugen sich die Ereignisse nur so“, erzählt die Hauptorganisatorin, die gerne ungenannt bleiben möchte. „Viele Helfer trudelten schnell ein und schon mit ihnen viele neugierige Studenten. In den Seminarräumen wurden Tische gerückt, Nadeln und Pflaster verteilt, Anweisungen gegeben, Jobs verteilt und ein Infostand im Foyer errichtet. Anschließend ging alles Schlag auf Schlag, die ersten Helfer ließen sich Blut abnehmen und die Studenten zogen sofort nach.“ Am Ende der Aktion waren viele müde Füße und wund geschriebene Finger zu verzeichnen. Vor allen Dingen aber, und das ist das Wichtigste, rund 150 neue Typisierungen!

Den passenden Lebensspender zu finden ist zwar wie die berühmte Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen: Die Wahrscheinlichkeit liegt bei eins zu mehreren Millionen. In Deutschland findet jeder fünfte Patient heute immer noch keinen passenden Spender. Aber dank des Engagements der Studierenden wurden wieder 150 kleine Schrittchen mehr in die richtige Richtung gemacht.