Wie der SWR berichtet, fordert die rheinland-pfälzische CDU eine Senkung der Messzahl für die Klassengröße. Binnen fünf Jahren soll sie von derzeit 30 auf 20 Schüler reduziert werden, so die bildungspolitische Sprecherin der CDU, Bettina Dickes.
Zusätzlich fordere die CDU pro Klasse drei weitere Lehrer-Wochenstunden. Zeitweise müssten zudem je Klasse zwei Lehrer eingesetzt werden. Außerdem sei es wichtig, die individuelle Förderung der Kinder in der Lehrer-Aus- und Fortbildung zu stärken.

Der Landesregierung warf Dickes Tatenlosigkeit vor. Dadurch gefährde sie den Fortbestand vieler Grundschulen.

Dickes begründete die Forderung ihrer Partei damit, dass große Klassen die pädagogische Arbeit erschwerten. Kleinere Kinder lernten vor allem durch Zuwendung, und sie benötigten persönliche Ansprache. Außerdem ermöglichten kleinere Klassen ein intensiveres Miteinander der Schüler.

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Kommentar von Rolf Adams, RW-News:
"Die CDU verbreitet über ihre bildungspolitische Sprecherin uralte Binsenweisheiten: Natürlich sind kleinere Klassen in jeder Hinsicht besser, um das zu wissen, bedarf es keiner großen bildungspolitischen Kompetenz.
Aber die Forderung (die man als Opposition ja leicht aufstellen kann) nicht nur die Klassen zu verkleinern, sondern zeitweise auch 2 Lehrer in einer Klasse unterrichten zu lassen, lässt eines vermissen - Realitätssinn!

Bessere Schulbildung: Das ist ein Schlagwort quer durch alle Parteien (besonders, wenn wir uns bei Pisa mal wieder blamiert haben). Geld für bessere Bildung scheint aber nicht vorhanden zu sein; das wird dringend woanders (Banken, Abwrackprämie, ...) gebraucht!" (Kommentarende)

Weitere Infos (per Apture-Tool): http://www.rhein-wied-news.de ...