Rhein-Wied-News: Rheinland-Pfälzischer Finanzminister Deubel zurückgetreten - Konsequenz aus dubioser Nürburgring-Finanzierung

Der rheinland-pfälzische Finanzminister Ingolf Deubel (SPD) ist wegen der umstrittenen Privatfinanzierung des geplanten Freizeitzentrums "Nürburgring 2009" in der Eifel zurückgetreten, berichtet Rhein-Wied-News (www.rhein-wied-news.de) unter Berufung auf Informationen des SWR. Den Rücktritt gab Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) in Mainz bekannt.
Deubel habe seinen Rücktritt angeboten. Nachfolger werde der Staatssekretär im Wirtschaftsministerium in Mainz, Carsten Kühl (SPD). "Die Privatfinanzierung ist gestoppt", sagte Beck zu der Finanzierung des Nürburgring-Projektes. "Wir hätten die Reißleine früher ziehen sollen."

Anfang der Woche waren möglicherweise illegale Geschäftsgebaren eines Vermittlers, des Schweizer Geschäftsmannes Urs Baranduns, bei der Finanzierung des Freizeitzentrums bekannt geworden. Deubel hatte den komplexen, internationalen und schwer durchschaubaren Millionendeal seit vielen Monaten gegen den heftigen Widerstand der Landtagsopposition von CDU und FDP vorangetrieben. Die SPD-Landesregierung wollte mit dem 200-Millionen-Euro-Geschäft rund 50 Millionen Euro im Vergleich zu einer herkömmlichen Finanzierung sparen.

Für den morgigen Mittwoch hat Rhein-Wied-News bereits seit Montag einen "RW-News investigativ" - Brennpunkt angekündigt. Dieser erhält durch den Minister-Rücktritt noch einen weiteren spektakulären Akzent.

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