Rhein-Wied-News prangert unfähige Insolvenzverwalter an!

Einem Teil der bundesweit rund 1800 registrierten Verwalter fehle das nötige Rüstzeug für ihre Tätigkeit, sagte Beck (Vorsitzender des Verbandes der Insolvenzverwalter Deutschland). "Wir müssen schauen, dass wir selber in unserem Berufsstand für Qualität sorgen."(siehe unter http://www.rhein-wied-news.de/?q=node/112 )
Wie bitte? Im Klartext bescheinigt also ein Funktionär des Berufsverbandes einem großen Teil seiner Kollegen schlichtweg Unfähigkeit!

Zwei Drittel der deutschen Insolvenzverwalter gehören keinem Verband an, ein großer Teil davon sind reine "Abwickler". Das geht schneller und der nächste Kandidat kommt auf den Schreibtisch.

Man darf eben nicht vergessen, dass auch die Insolvenzverwaltung nur ein Geschäft wie jedes andere ist. Die Honorare sind, je nach Restvermögen oder Verkaufserlösen aus der Insolvenzmasse, teilweise horrend! Das Ergebnis: Viele Unternehmen, die durch kompetente Insolvenzverwaltung die Chance auf Weiterführung hätten, werden ausgeblutet - der Restwert fließt zu einem großen Teil in die Taschen der allzu oft unfähigen Verwalter.

Da die Gerichte kaum noch wissen, an wen sie die aktuellen Insolvenzen zur Betreuung abgeben sollen, werden entweder ortsnahe Verwalter völlig überlastet oder es werden Insolvenzverwalter benannt, die aus hundert oder mehr Kilometern Entfernung ein Unternehmen "betreuen" sollen: Ohne Kenntnis der regionalen Zusammenhänge, ohne persönlich aufgebaute Bankenkontakte, fast immer auch ohne jede Kenntnis der jeweiligen Branche.

Deutschlands Insolvenzverwalter: Wenigstens ein Berufsstand, der mit guten Wachstumsaussichten von der Wirtschaftskrise profitiert.