Brennpunkt Goetheplatz Mainz: Jugendliche auf der Straße

Vierte Folge des dokumentarischen Videoblogs StreetLightsTV zu Straßenkulturen

Am 29. Mai 2008 wird die vierte Folge von StreetLightsTV ausgestrahlt. Auf dem Goetheplatz in Mainz interviewten drei Studenten der TU Ilmenau eine Streetworkerin und vier von ihr betreute Jugendliche mit Migrationshintergrund, die sich hauptsächlich auf der Straße aufhalten. Der zehn-minütige Videobeitrag wird auf der Internetpräsenz www.StreetLightsTV.de gesendet.

Ilmenau/ Mainz Im Dezember 2007 dominierte das Thema jugendlich Gewalt die deutsche Medienlandschaft. Die Forderungen nach einer härteren Bestrafung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund wurden lauter. Ein studentisches Projektteam der TU Ilmenau machte sich auf den Weg nach Mainz, um die Sichtweisen der Jugendlichen, deren Probleme und Perspektiven zu erfahren. In den Interviews äußerten sich vier Jugendliche zu Gruppenzwang in jugendlichen Banden und die Perspektivlosigkeit ihrer Generation. Die Streetworkerin des Jugendamtes Doreen Becker begrüßte die Interviews. Der Videobeitrag verdeutlicht die Wichtigkeit der Betreuung von Jugendlichen, die meist keine Perspektive haben.
Alle Aspekte, Sichtweisen und Hintergründe von Straßenkulturen zu beleuchten, ist der Wunsch der Produzenten. Entstanden ist eine sehenswerte Sendung, die möglicherweise zu einem besseren Verständnis der Jugendlichen in Mainz, deren Hintergrund sowie Integration beiträgt.

Das Projekt
Der Videoblog StreetLightsTV beschäftigt sich in Bild und Wort mit dem Thema „Straßenkulturen in Deutschland“. Quer durch die Bundesrepublik interviewt das studentische Team Menschen und Persönlichkeiten, die zum Stadtbild gehören, die die Straßenkultur erst schaffen. In zwölf Großstädten werden die Sichtweisen und Perspektiven des Themas aufgedeckt: von Graffiti und Obdachlosigkeit über Jugendliche auf der Straße bis hin zu Prostitution und Straßenkünstlern. Die entstandenen Sendungen werden jeden Donnerstag auf der Internetseite www.StreetLightsTV.de ausgestrahlt.

Interaktives Programm
Um die Zuschauer an der Produktion und Programmgestaltung zu beteiligen, können diese über die letzten vier Städte abstimmen, die als nächstes behandelt und bereist werden. Vor allem die Potenziale des Web 2.0 ermöglichen hier eine Mitbestimmung des Publikums auf den Inhalt der Folgen. Außerdem können die Nutzer an diversen Spielen und Quiz‘ teilnehmen, bei denen es auch etwas zu gewinnen gibt – u. a. eine Begleitung des Teams als „Kamerakind“, um Einblicke in die Produktionsarbeit eines Videoblogs zu erlangen.

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