KfW-Förderung für Neubauten: Förderstopp beendet

Wer beim Bau oder Kauf eines Neubaus auf erneuerbare Energien wie PV-Anlagen setzt, bekommt wieder zinsgünstige Kredite. Entsprechende Anträge können seit dem 20. Februar 2024 bei der KfW-Bank eingereicht werden. Damit nimmt die KfW-Förderung für Neubauten wieder an Fahrt auf.

Im vergangenen Dezember hat die KfW-Bank ihr Förderprogramm für klimafreundliche Neubauten gestoppt – das Geld war knapp. Jetzt ist es mit einer Milliarde Euro gefüllt und als Förderkredit abrufbar. Die Gelder sind für Neubauten mit EH40-Standard vorgesehen. Das sind alle Gebäude, die nur 40 % der Primärenergie eines Vergleichsbaus verbrauchen. Zudem muss der CO2-Ausstoß der Häuser dem „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude Plus“ entsprechen. Auch wichtig: Die Heizung darf nicht mit Öl, Gas oder Biomasse laufen.

Erreicht werden die Anforderungen durch eine nachhaltige Wärmeversorgung, umfassende Dämmungen und eine Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien. Eine PV-Anlage hilft dabei, die Anforderungen zu erfüllen. Wie das Gesamtpaket für die KfW-Förderung von Neubauten aussehen muss, dabei unterstützen Expertinnen und Experten für Energieeffizienz – die KfW hält online Hilfe bei der Suche eines passenden Ansprechpartners bereit.

KfW-Förderung für Neubauten: Vom Zinssatz bis zur Zielgruppe

Der Zinssatz der Kredits liegt je nach Laufzeit bei 1,14 % (vier bis zehn Jahre Laufzeit), bei 1,98 % (elf bis 25 Jahre Laufzeit) und bei 2,1 % (26 bis 35 Jahre Laufzeit). Pro Neubau ist eine Kreditsumme zwischen 100.000 Euro und 150.000 Euro möglich.

Das Programm richtet sich sowohl an Privatpersonen und Wohnungseigentumsgemeinschaften als auch an Genossenschaften, Unternehmen und Vereine. Förderfähig sind der Bau oder der Kauf eines neuen Gebäudes bis zu ein Jahr nach der Fertigstellung. Kommunen und Landkreise können Investitionszuschüsse beantragen.

KfW-Förderung für klimafreundliche Neubauten lohnt sich

Mit dem Programm will die Bundesregierung alle künftigen Hauseigentümer und -eigentümerinnen dabei unterstützen, beim Neubau auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit zu setzen. Denn klimafreundliche Wohngebäude kosten beim Bauen oft mehr Geld als ein Gebäude mit niedrigerem Standard. Hier senken die Fördergelder die Investitionskosten. Dauerhaft sparen die Bewohnerinnen und Bewohner durch die niedrigeren Energiekosten deutlich. Zudem entlastet das energieeffiziente Eigenheim Umwelt und Klima.

Fördergelder jetzt schnell beantragen

Die Fördergelder liegen unter der Summe von letztem Jahr und sind voraussichtlich bald aufgebraucht. Wer die Anforderungen erfüllt, sollte die Förderung deshalb schnell beantragen. Weitere Informationen zum KfW-Förderprogramm Klimafreundlicher Neubau gibt es hier.

Übrigens: Auch für die KfW-Programme „Genossenschaftliches Wohnen“ und „Altersgerecht Umbauen“ können seit dem 20. Februar 2024 wieder Fördergelder beantragt werden. Auf ihrer Website liefert die KfW alle wichtigen Infos zu den beiden Programmen.

Wie Sie mit erneuerbaren Energien noch weiter sparen können, lesen Sie in unserer mehrteiligen Artikelserie zur PV-Förderlandschaft in allen Gebieten Deutschlands. Mehr dazu gibt es auf unserem Blog.

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