„Taiwan kann helfen“ ist nicht nur ein Slogan

Taiwan wird 10 Millionen Schutzmasken an besonders stark von der Corona-Krise betroffene Länder spenden, um die globale Ausbreitung von COVID-19 einzudämmen. Taiwans Präsidentin Tsai wirbt für eine stärkere Zusammenarbeit der internationalen Gemeinschaft bei der Bekämpfung von COVID-19.

Frankfurt a. M., 03.04.2020 Am 01. April verkündete die taiwanische Präsidentin Tsai Ing-wen im Präsidentenpalast in Taipeh, Taiwan wolle international humanitäre Hilfe leisten und werde unter anderem 10 Millionen Schutzmasken spenden. Man habe gesehen, dass medizinisches Personal in manchen Ländern sein Leben riskiere, um Patienten zu helfen, äußerte Präsidentin Tsai besorgt. Sie stellte klar, Taiwan könne nicht tatenlos zusehen, während andere Länder dringend Hilfe benötigten, um die Verbreitung des Coronavirus zu verhindern.

Das taiwanische Außenministerium legte dar, 7 Millionen der Schutzmasken würden an 11 europäische Länder – darunter Deutschland, Italien und Spanien – geliefert werden. Die USA erhielten zwei Millionen Masken. Eine weitere Million Masken werde an die diplomatischen Verbündeten Taiwans geschickt.

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen twitterte: „Die Europäische Union dankt Taiwan für seine Spende von 5,6 Millionen Masken, um bei der Bekämpfung des Coronavirus zu helfen. Wir schätzen diese Geste der Solidarität sehr. Dieser globale Virusausbruch erfordert internationale Solidarität und Zusammenarbeit. Taten wie diese zeigen, dass wir zusammen stärker sind.“

Präsidentin Tsai erklärte, angesichts einer nun erreichten Produktion von 13 Millionen Schutzmasken pro Tag könne die Inlandsnachfrage befriedigt werden. In Kürze werde die Produktionskapazität sogar 15 Millionen Masken pro Tag umfassen. In dieser Situation wolle Taiwan 10 Millionen Schutzmasken an besonders stark von der Coronavirus-Pandemie betroffene Länder spenden, um das dortige medizinische Personal zu unterstützen, berichtete Präsidentin Tsai. Taiwan wolle der internationalen Gemeinschaft später auf Grundlage der inländischen Produktionskapazität sogar noch stärker helfen.

Bei der Entwicklung eines Impfstoffes und Schnelltests für die neuartige Viruskrankheit COVID-19 arbeitet Taiwan mittlerweile unter anderem mit der EU, den USA und Kanada zusammen.

Präsidentin Tsai erläuterte, in den letzten Monaten habe Taiwan die Ausbreitung von COVID-19 im Inland gut eingedämmt, jedoch werde die Pandemie niemals enden, wenn die globale Ausbreitung nicht gestoppt werde. Ein Land allein könne dies nicht schaffen. Alle Mitglieder der internationalen Gemeinschaft müssten ihre Fähigkeiten bündeln und zusammenarbeiten, um diese Herausforderung zu bewältigen, mahnte Präsidentin Tsai. Taiwan sei bereit, seinen Beitrag zu leisten. Sie betonte, man solle nicht nur sehen, dass Taiwan helfen könne, sondern dass Taiwan auch tatsächlich helfe. Dies werde Taiwan auch weiterhin – unter anderem durch die Spende von Hilfsgütern – tun.

Taiwan ist in Zeiten von COVID-19 und auch in Zukunft gerne zu einer noch stärkeren Beteiligung am globalen Gesundheitssystem bereit.

Die Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro Frankfurt am Main, ist eine offizielle Vertretung der Republik China (Taiwan) und zuständig für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Saarland.

Pressekontakt: Frau Direktorin Ally Roan
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