Literaturtipp: Autismus verstehen

Autismus gehört zu den schwersten psychischen Störungen, dessen Symptome ebenso das Jugend- und Erwachsenenalter betreffen. Nach heutigem Erkenntnisstand werden mit autistischen Störungen vielschichtige Phänomene beschrieben, welche von Geburt an vorliegen oder in den ersten Lebensjahren auftreten und fortbestehen.

Die 1000 Gesichter des Autismus: Der Autismus hat viele Gesichter, wer sich nicht mit diesem Thema auseinander setzt, kann es kaum glauben, dass es Autisten gibt, die auf den ersten Blick völlig normal wirken. Text mit freundlicher Genehmigung von © 2015 Jutta Schütz.

Autisten können nur selten eine Beziehung zu ihrer Umwelt aufbauen. Manche Autisten haben eine geistige Behinderung oder erreichen eine normale Intelligenz. Es gibt auch überdurchschnittlich intelligente Autisten. Diese haben eine sogenannte Inselbegabung. Nicht jede Verzögerung der Entwicklung muss gleich die Diagnose Autismus bedeuten, es sind verschiedene Untersuchungen notwendig. Und darüber hinaus sind autistische Störungen bei jedem Kind unterschiedlich stark ausgeprägt.

Die Diagnose „Autismus“ wird in Deutschland oft erst im Alter von drei bis sechs Jahren gestellt und bei „Asperger“ noch viel später. Viele Kinder scheinen bis zum ersten oder zweiten Lebensjahr eine normale Entwicklung zu durchlaufen.

Die meisten Eltern von Kindern mit Autismus spüren schon früh, dass etwas mit ihrem Kind nicht stimmt. Sie finden aber selten das richtige Gehör bei Ärzten. Es vergehen oft viele wertvolle Jahre bis zur richtigen Diagnosestellung.
Eine reine Autismus-Diagnose bringt dem Kind nichts. Wichtig ist auch eine Überprüfung der Intelligenz, der Sprachentwicklung und Motorik.
Viele Eltern sind am Anfang sehr geschockt. Das ist auch ganz verständlich, schließlich handelt es sich um eine lebenslange Diagnose.
Die Diagnose von Autismus wird wahrscheinlich nicht innerhalb nur eines Untersuchungstermins erfolgen, besonders nicht, wenn das Kind noch im Babyalter ist.

Zum Beispiel brabbeln gesunde Säuglinge vor sich hin, dagegen zeigen autistische Säuglinge oft keine Ansätze von sprachlicher Äußerung. Sie zeigen auch nur sehr selten mit dem Finger irgendwohin oder strecken die Arme nach den Eltern aus.

Kinder mit Autismus haben in der Regel Schwierigkeiten in der verbalen und nonverbalen Kommunikation. Die „nonverbale Kommunikation“ beschreibt alle Formen der Kommunikation, die sich nicht auf eine sprachliche Informationsvermittlung stützen.
Die Wirkung dieser Kommunikation (Mimik, Gestik und Körpersprache) wird oftmals unterschätzt, obwohl nonverbale Kommunikation mit über 90% ein wesentlicher, erfolgsabhängiger Bestandteil unseres täglichen Lebens ist.
Wenn das Kind NICHT auf Lächeln reagiert und auf dem Spielplatz lieber abseits sitzt, könnte ein Autismus dahinter stecken.
Manche Kinder zeigen auch eine Aggression gegenüber anderen Menschen (Kinder) und auch gegen sich selbst.

Im Rahmen des Kinder-Buchprojektes „Kinder entdecken die Welt und Erwachsene entdecken ihre Kinder“ veröffentlichte Jutta Schütz das 2. Buch für Eltern und Erzieher.
Autismus verstehen: Ratgeber für Hilfesuchende (€ 3,99)
http://kinder-entdecken.jimdo.com/

Buchdaten:
Autismus verstehen: Ratgeber für Hilfesuchende
Autorin: Jutta Schütz
Taschenbuch: 56 Seiten - € 3,99
Verlag: Books on Demand (29. April 2015)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3734790212
ISBN-13: 978-3734790218

Biografie:
Eva Schatz wurde als Deutsche in England geboren, lebt in Deutschland, der Schweiz und in New York. Ihre Berufe: Buchautorin (4 Bücher) Jura sowie Studium der evangelischen Theologie mit dem Schwerpunkt Kirchen- und Theologiegeschichte. Sie schreibt für englische und französische Zeitungen.

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Eva Schatz
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