Interview mit der Buchbloggerin von »lesefreude«
Pressetext verfasst von leserkanone am Mo, 2015-10-26 22:46.Ob ein Buch erfolgreich wird oder nicht, hängt heutzutage oft davon ab, wie Buchblogger darüber richten. Zum zweiundsiebzigsten Mal gingen die Redakteure der Literaturplattform www.leserkanone.de auf Blogbesuch und schauten einer Bloggerin bei ihrer Arbeit über die Schulter. Sie sprachen mit der Bloggerin von http://lesefreude.at darüber, wie sie zum Bloggen kam, welche Bücher sie rezensiert, auf welche Aspekte sie dabei ihr Hauptaugenmerk legt und was man in ihrem Blog über Rezensionen hinaus finden kann.
– Wer steckt hinter »lesefreude«? Seit wann gibt es Ihren Blog? Was hat Sie damals dazu gebracht, ihn zu erschaffen?
Ich heiße Sabrina, bin 27 Jahre alt und komme aus dem wunderschönen Österreich. Meinen Blog gibt es seit Anfang 2015. Ich liebte es schon immer zu lesen und schreibe schon seit einigen Jahren Rezensionen. Anfänglich war dies nur als kleine Zusammenfassung für mich persönlich gedacht. Daraus ist immer mehr und mehr geworden und irgendwann war der Schritt zum eigenen Blog nur mehr eine logische Konsequenz aus meiner Lesefreude.
– Wie viele Bücher lesen bzw. rezensieren Sie im Schnitt? Lesen Sie immer nur ein Buch, oder lesen Sie mehrere Bücher parallel?
Das ist ganz unterschiedlich. Es kann so schon vorkommen, dass ich 3 bis 5 Bücher in der Woche lese und auch rezensiere. Dann gibt es aber auch wieder Wochen in denen ich höchstens ein Buch lese. Wenn es sehr unterschiedliche Genres sind und ich zu neugierig bin, passiert es auch, dass ich mehrere Bücher gleichzeitig lese.
– Was macht für Sie ein »gutes Buch« aus? Auf welche Faktoren legen Sie beim Lesen und Bewerten Ihr Hauptaugenmerk und warum?
Ein Buch muss mich einfach packen und vor allem muss das Tempo der Geschichte passen. Ich hasse es wenn Charaktere stundenlang schwafeln und dann geht plötzlich alles Schlag auf Schlag. Auf die richtige Mischung kommt es an.
– Sind Sie auf spezielle Buchgenres spezialisiert? Wenn ja, was gefällt Ihnen an diesen Genres besonders? Gibt es Buchgenres, die Sie generell gar nicht lesen?
Ich lese hauptsächlich Thriller, Krimi und Chick-Lit. So sehr ich den Nervenkitzel liebe, von Zeit zu Zeit brauche ich etwas wo niemand (grausam) stirbt. Fantasy und Science Fiction hingegen lese ich gar nicht. Mit diesen unrealistischen Dingen kann ich nichts anfangen. Ich bin noch nie wirklich mit Drachen, Hexen, Magiern und sonstigen übernatürlichen Wesen klargekommen. Seltsamerweise liebe ich die Marvel Comic Verfilmungen :D
– Lesen Sie nur Verlagsproduktionen, oder besprechen Sie auch die Bücher von Selfpublishern? Was halten Sie generell davon, dass immer mehr Bücher in Eigenregie produziert werden?
Ich lese sehr gerne Werke von Selfpublishern. Ich bewundere jeden der es schafft auf diesem Weg oder auch über einen Verlag ein Buch zu publizieren. Gerade unter den Selfpublishern gibt es immer wieder wahre Perlen zu entdecken. Ihnen fehlt das Marketingbudget, das Verlage zur Promotion von Büchern zur Verfügung haben. Ich beobachte die Selfpublisher in meinem bevorzugten Genre und freue mich immer wenn ich mit einer Rezension einen kleinen Beitrag zur Bekanntmachung des Autors leisten kann.
– Warten Sie darauf, dass Autoren oder Verlage Sie anschreiben und Ihnen Rezensionsexemplare anbieten, oder wenden Sie sich selbst an sie? Oder rezensieren Sie gar nur die Bücher, die Sie sich selbst kaufen?
Verlage habe ich noch nie aktiv angeschrieben. Hier warte ich bis ein Verlag den ersten Schritt macht. Selfpublisher hingegen schreibe ich schon mal aktiv an, um so auch die Chance auf ein Interview mit Ihnen zu nutzen. Ich liebe Flohmärkte und kann dort einfach nicht wiederstehen. Klar kaufe ich auch Bücher selber. An einer Buchhandlung einfach so vorbeizugehen ist beinahe unmöglich.
– Welches Buch oder welche Bücher sind Ihnen besonders positiv in Erinnerung geblieben, seitdem Sie Ihren Blog gestartet haben? Was gefiel Ihnen an ihnen ganz besonders gut?
Ganz klar »Alles Licht, das wir nicht sehen« von Anthony Doerr. Das Buch hat mich unerwartet völlig umgehauen. Einfach wunderschön. Außerdem »Das Polykrates-Syndrom« von Antonio Fian. Ein österreichischer Thriller in dem auf ruhige und beschauliche Art das ganz normale Leben beschrieben wird. Bis dieses aufgrund einiger Begegnungen völlig aus den Fugen gerät.
– Gab es Bücher, die Ihnen überhaupt nicht gefallen haben oder bei denen Sie das Lesen gar abgebrochen haben? Welche waren das, und was missfiel Ihnen an ihnen?
Natürlich gibt es Bücher die mir nicht gefallen. Ein Buch abzubrechen bringe ich jedoch fast nie übers Herz. Irgendwie will ich doch wissen was passiert und habe Angst eine großartige Wendung zu verpassen. Ich neige allerdings dazu dann nicht mehr wirklich zu lesen sondern in einen Skimming- oder auch Scanning-Modus umzuschalten. Zu Letzt war ich von »Ein dunkles Geschenk« von Nora Roberts so richtig enttäuscht.
– Werden auf Ihrem Blog nur Bücher rezensiert, oder können Ihre Besucher auch andere Dinge bei Ihnen lesen?
Hauptsächlich werden Bücher rezensiert. Zusätzlich freue ich mich immer wenn ich ein Interview mit einem Autor oder einen Autorin machen darf, das ich dann natürlich auch veröffentliche. Dann gibt es noch die Kategorie »Querbeet« wo ich beispielsweise über meine Neuzugänge oder auch mal einen Theaterbesuch berichte.
– Haben Sie Kontakt zu anderen Bloggern? Wenn ja, könnten Sie unseren Lesern vielleicht zwei oder drei von ihnen besonders ans Herz legen? Was schätzen Sie an ihnen?
Der Kontakt zu anderen Bloggern beschränkt sich auf loses Geplänkel über die sozialen Netze oder über die Kommentarfunktionen auf den Blogs. Ich stöbere gerne durch Blogs und hole mir Lesetipps. Meist jedoch gelange ich durch Links auf Facebook, Twitter oder Instagram auf die Blogs.
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