Hans-Georg Wieck (BND) und Markus Wolf (MfS). Zwei biografische Porträts - Im geheimen Krieg der Spionage

Markus Wolf leitete 34 Jahre lang bis 1986 die MfS-Auslandsaufklärung. Hans-Georg Wieck war 1985 bis 1990 BND-Chef. Mit ihren Lebensläufen verbinden sich die unterschiedlichen Rollen der geheimen Nachrichtendienste in Demokratie und Diktatur, ihre Aufgaben, ihre Methoden, die ihnen gesetzten Grenzen, ihre Kontrolle und ihr Einfluss auf das Handeln ihrer Regierungen.
Dieses Buch zeigt am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Leiter der »Dienste« im geteilten Deutschland diese Unterschiede, aber auch mögliche Gemeinsamkeiten auf.

Im geheimen Krieg der Spionage
Hans-Georg Wieck (BND) und Markus Wolf (MfS). Zwei biografische Porträts
von Peter Jochen Winters
Mitteldeutscher Verlag
http://www.new-ebooks.de/ebooks/35183

Die Lebensgeschichten von Spionagechefs sind in der Öffentlichkeit weithin unbekannt. Es existiert auch keine biografische Gegenüberstellung zweier Akteure an der Spitze von Auslandsnachrichtendiensten, die während des Kalten Krieges an den geheimen Fronten in West und Ost gegeneinander gearbeitet haben. Die beruflichen und privaten Voraussetzungen für diese Arbeit in unterschiedlichen staatlichen Strukturen sowie die Motivationen für die Übernahme eines solch herausragenden Amtes wurden ebenso wie ihre familiären, sozialen und politischen Prägungen in Kindheit und Jugend bislang ebenfalls nicht im Vergleich beschrieben. Diese Lücke soll mit diesem Buch geschlossen werden.
Mit dem Lebenslauf eng verbunden sind die verschiedenen Rollen der geheimen Nachrichtendienste in Demokratie und Diktatur, ihre Aufgaben, ihre Methoden, die ihnen gesetzten Grenzen, ihre Kontrolle und ihr Einfluss auf das Handeln der jeweiligen Regierung. Dieses Buch zeigt am Beispiel der Lebensgeschichten zweier Leiter der „Dienste“ im geteilten Deutschland – des Bundesnachrichtendienstes (BND) und der Hauptverwaltung Aufklärung (HV A) des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) – diese Unterschiede, aber auch mögliche Gemeinsamkeiten auf.
Die Idee zu diesem Projekt entstand, als im Juli 2012 der ehemalige BND-Präsident Dr. Hans-Georg Wieck nach einem im „Tagesspiegel“ erschienenen Interview mit Nicole Glocke brieflichen Kontakt zu ihr aufnahm und sie zu sich nach Hause einlud. Während dieses Gesprächs, an dem auch Peter Jochen Winters teilnahm, kam spontan der Gedanke auf, biografische Porträts über ihn und Markus Wolf zu schreiben, nicht zuletzt auch aus dem Grund, weil beide Autoren sowohl Wolf als auch Wieck persönlich kennengelernt haben. Eine Gegenüberstellung dieser Männer liegt aber vor allem deshalb nahe, weil sie, zwei Deutsche derselben Generation – Wieck ist nur fünf Jahre jünger als Wolf –, den Zweiten Weltkrieg auf verschiedene Weise erlebt und daraus für sich so unterschiedliche Schlüsse gezogen haben. Eines jedoch verband die beiden deutschen Geheimdienstchefs in auffallender Weise: Beide hatten ständigen Ärger mit ihren Vorgesetzten – Markus Wolf mit Erich Mielke, dem Minister für Staatssicherheit der DDR, und Hans-Georg Wieck mit Bundeskanzler Helmut Kohl.

20.06.2015: | | | | | | |

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