ANNENMAYKANTEREIT IST NEUER HEADLINER BEIM ROCKEN AM BROCKEN FESTIVAL

Mit neuen Künstlern fährt das „Rocken am Brocken“ wieder ein großes vielfältiges Spektrum auf. Der Mix aus aufstrebenden jungen Bands wie „AnnenMayKantereit“ und etablierten Bands wie „The Majority Says“ bietet den Gästen auch dieses Jahr altbekannte Abwechslung, auf die das Festival seit seiner Gründung Jahr für Jahr mehr Wert legt. Die vier Kölner der Band „AnnenMayKantereit“, die in dieser Konstellation seit August 2014 unterwegs sind, mischen mit von rauer Stimme begleitetem Pop-Rock die Musikszene auf. Ihre gefühlvollen unplugged Videos haben innerhalb weniger Monate die Millionen-Marke auf YouTube geknackt. Die Band habe sich mit Songs wie „Barfuß am Klavier“ und „Oft gefragt“ dabei direkt in die Herzen der Veranstalter katapultiert. Auch die „Beatsteaks“ und „Clueso“ haben das Potential der vier jungen Männer erkannt und sie als Support eingesetzt. Ihre EP „Wird schon irgendwie gehen“, die die Jungs unabhängig dank breit unterstützter Crowdfunding Kampagne produzieren konnten, erschien Anfang März. Schon jetzt hat die Band Probleme, der hohen Nachfrage gerecht zu werden und muss nachproduzieren. Konträrer könnte der nächste Name auf der Bestätigungsliste kaum sein: Die energetisch elektrische Party Crew von „Schluck den Druck“ ist für langjährige Besucher keine Überraschung, haben sie schon einige Male die Brockenbühne bespielt. Langweilig ist diese Bestätigung trotzdem nicht: Man könne sich laut des Veranstalters darauf verlassen, dass die Jungs wieder zum gleichnamigen Song Schokolade auf eine ausrastende Menge regnen lassen werden. Gleichzeitig darf ich der Gast vom im Mai erscheinenden neuen Album „Rave ist Karate“ überraschen lassen. Mit den sechs Schweden von „The Majority Says“ holen die Veranstalter eine dynamische und szenebekannte Indie-Pop Band mit turbulenter Geschichte in den Harz. Von 2005 bis 2010 waren sie unter dem Namen „Maricon“ mit Sängerin Lovisa Negga aktiv, starten dann mit Sängerin Hanna Antonsson durch und änderten ihren Namen. Seit dem hat das Sextett bereits zwei Alben veröffentlicht. Den größten Kulturschock aus den beschaulichen Harzer Bergen wird wohl die rein männliche Besetzung der israelischen Band „Acollective“ davon tragen. Normalerweise vor allem in ihrer Heimatstadt „Tel Aviv“ aktiv, erlangte ihr im Oktober 2014 veröffentlichtes Album „Pangaea“ auch große Aufmerksamkeit im europäischen Raum. Sympathisch macht die Band vor allem, dass sie aus alten Jugendfreunden besteht, die sich aus Liebe zur Musik und nicht aus Willem zum Erfolg zusammen getan haben. Der Erfolg, der sich durch ausverkaufte Tourneen zeigt, kam trotzdem. Ihr Stil ist unkonventionell und bedient sich elektrischen Elementen, klassischem Rock und poppigem Folk mit hoher Stimmlage. Nummer vier auf der Liste sind die zwei jungen Hamburgerinnen die unter dem Namen „Joco“ mit zarten deutschen Stimmen und Gitarrenklängen aufwarten und derzeit an ihrem neuen Album arbeiten.
Die Riege der DJs bekommt Verstärkung von „Florian Paetzold“, der sich sehr erfolgreich dem Deep-House und Minimal verschrieben hat, der Leipziger „Housekasper“ sowie von „You and Alex“. Ungleich zu den Bands können sich die Gäste in diesem Bereich auf weitere Bestätigungen freuen. „Damit auch die Freunde der Live Musik noch gespannt sein dürfen, gibt es dieses Jahr einen Secret Headliner, auf den wir uns persönlich besonders freuen!“, verrät Veranstalter Markus Blanke. Es ist also doch noch nicht alles gesagt, was das Booking des Indie- und Elektrofestivals im Harz angeht.

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Über Rocken am Brocken