Auftakt für eine 'Inklusive Ortenau' im CJD Jugenddorf Offenburg
Pressetext verfasst von wortlaut am Mo, 2014-03-10 10:11.In der Vielfalt das Besondere entdecken: Unter diesem Motto begrüßte Jugenddorfleiter Jochen Nordau in diesen Tagen rund 20 Vertreter verschiedener Unternehmen und Institutionen im CJD Jugenddorf Offenburg. Ziel der Auftaktveranstaltung mit dem Schwerpunktthema Inklusion war es, den Grundstein für ein Netzwerk "Inklusive Ortenau" zu legen.
Inklusion bedeutet, dass jeder Mensch – ob mit oder ohne Behinderung - selbstbestimmt an allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens uneingeschränkt teilhaben kann. Diese Veränderung der Gesellschaft wurde 2008 von den Vereinten Nationen in Form der UN-Behindertenrechtskonvention zum Menschenrecht für Menschen mit Behinderung erklärt.
Aber "Inklusion kann keiner alleine machen. Vielmehr braucht es ein regionales Netzwerk, das die Akteure und ihre Ideen gezielt zusammenbringt", betonte Karin Hoser, Stabsleitung Organisationsentwicklung im CJD Jugenddorf Offenburg. Und mit einer solchen Vernetzungsstruktur sowie einer "Strategie der kleinen Schritte" kann der visionäre Gedanke der Inklusion erfolgreich angegangen werden, sind die Verantwortlichen im CJD Jugenddorf Offenburg überzeugt.
Im ersten Schritt auf dem Weg zur "Inklusiven Ortenau" finden sich interessierte Partner zusammen, die gemeinsam ein tragfähiges Netzwerk auf- und ausbauen wollen. Ziel ist es, Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit zu geben, Kontakte zu knüpfen und sich auszutauschen. Das Thema Inklusion soll aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet und der Handlungsbedarf in Bereichen wie zum Beispiel Arbeit und Bildung gemeinsam aufgedeckt werden.
Mit ihrer Teilnahme an dieser Auftaktveranstaltung bekundeten die Vertreter der Sparkasse Offenburg/Ortenau, Stadt Offenburg, Handwerkskammer Freiburg, MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG, Lebenshilfe Offenburg-Oberkirch, Bildungsregion Ortenau e.V., EDEKA Südwest, VHS Offenburg, Seminar Offenburg, Evangelisches Schuldekanat, Integrationsfachdienst und der Kommunalen Arbeitsförderung ihr Interesse an der Thematik.
In Kleingruppen diskutierten die Teilnehmer über ihr Verständnis von Inklusion. Als Diskussionsgrundlage diente ein vom CJD Jugenddorf Offenburg entwickeltes Positionspapier, das - ganz dem Inklusionsgedanken verpflichtet - auch in "Leichter Sprache" zur Verfügung stand.
Die weiteren Schritte hin zur "Inklusiven Ortenau" wurden danach von Jochen Nordau erläutert. Das CJD Jugenddorf Offenburg wird sich um mögliche Fördermittel zur Unterstützung der Netzwerkarbeit bemühen. Für den Spätsommer 2014 ist ein erstes konstituierendes Forum vorgesehen, das von einem Projektsteuerkreis vorbereitet werden soll.
Manuel Yupanqui, Fachbereichsleiter Gesundheit der VHS Offenburg, signalisierte bereits zum Abschluss der Veranstaltung seine Bereitschaft, als Netzwerkpartner mitzuwirken. "Großes Interesse an der Mitwirkung" zeigte auch Michael Hattenbach, Leiter des Fachbereichs Bürgerservice und Soziales der Stadt Offenburg.
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