Durch Innovationen wachsen

Der harte globale Verdrängungskampf fordert immer stärker, auf das Kapital zu setzen, das nicht durch Zentralbanken entwertet werden kann: Innovation als Wachstumsmotor.

Was ist Innovation? Die Lehrbücher definieren Innovation als eine Idee und Erfindung in Kombination mit deren wirtschaftlicher Umsetzung die dann mehr oder weniger den Markt durchdringt.

Grade letzteres ist unabdingbare Voraussetzung. Eine Idee oder Entwicklung, die vom Markt nicht aufgenommen wird ist nun mal keine Innovation und somit ‚Wert‘-los. Andererseits sind Ideen und Erfindungen die Grundlage für Innovationen: ohne sie gäbe es nichts was den Markt durchdringen kann.

Wie findet man nun die richtige Idee? Es muß ja nicht gleich das nächste Internet, Facebook oder iPhone sein, die durchschlagende Weiterentwicklung eines Produktes kann ja schon die eigene Position mehr als ausreichend stärken. Natürlich gibt es kein Patentrezept, jedoch Wege um die Chance erheblich zu erhöhen, auch in Zukunft weiter kräftig zu wachsen.

Beispiele verpaßter Chancen gibt es reichlich, man denke nur an Kodak oder zuletzt BlackBerry und das Risiko, speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen ein ähnliches Schicksal zu erleiden ist enorm. Ohne eine starke Pipeline helfen auf Dauer auch die innovativsten und besten Produkte nichts. Das heutige Entwicklungstempo ist atemberaubend und hinzu kommen die ohnehin schon hohen Flop Raten von rund 70% bei Produkteinführungen.

Immerhin hat das Gros der Unternehmenslenker dies erkannt: laut einer PWC Studie betrachten 93% der befragten CEOs organisches Wachstum durch Innovation als primären Erfolgsfaktor und lediglich 2% vertrauen auf M&A Aktivität (5% auf einen Mix aus beidem). Kaum verwunderlich, wenn man die 16% höheren Wachstumsraten innovativer Firmen betrachtet (Breakthrough innovation and growth, PWC Studie 2013).

Um aber über Innovation nachhaltig wachsen zu können ist ein effizientes Innovationsmanagement unabdingbar, welches als erstes die internen Strukturen optimieren muß, um auf allen Ebenen eine Innovationskultur zu schaffen, die alte Verkrustungen auflöst und eine Mentalität etabliert, die aufgeschlossen ist gegenüber äußeren Anregungen.
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Nur wer mit offenen Augen durch das Leben geht, wird erkennen, was der Markt fordert, denn einem kleineren Unternehmen stehen in der Regel nicht die Ressourcen zur Verfügung, um vom Grund auf neue Bedürfnisse am Markt zu wecken.

Genau an diesem Punkt ist eine Open Innovation oder Co Creation Strategie ein ideales Werkzeug. Hier wird mit Hilfe und Zusammenarbeit all derer, die mit dem Unternehmen in Verbindung stehen, seien es Kunden, Mitarbeiter oder Zulieferer, nach geeigneten Wegen gesucht, wie die bestehende Produktpalette modifiziert werden kann, um die Funktionalität zu erhöhen und besser an die Marktbedürfnisse anzupassen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie (‚Global Innovation 1000‘) der Beraterfirma Booz & Co zeigt, daß Unternehmen, die digitale Tools einsetzen, wie beispielsweise Crowdsourcing und Konsumenten Co Creation, mit einer 77% größeren Wahrscheinlichkeit ihre Mitbewerber abhängen, die diese Form der Innovationsunterstützung nicht nutzen.

Die Ergebnisse der erwähnten Studien, aber vor allem der Werdegang der Unternehmen, die entweder zu wenig in Innovation investiert haben oder aus Fehlbewertungen von Ideen und Markttrends, in Schwierigkeiten geraten sind, zeigt mehr als deutlich wie wichtig es ist, die richtigen Schwerpunkte zu setzen.

Der Verfasser, Alexander von Rebenstock ist Innovationsberater und Partner bei BrainSourcer.

Kontaktdaten:
Tel.: 0761 4014680
http://www.brain-sourcer.com
info@brain-sourcer.com

BrainSourcer ist eine Open Innovation / Co Creation Plattform, die Organisationen die Möglichkeit bietet, Ideen und Lösungen über eine smarte Community zu finden und sowohl Community Mitgliedern als auch Unternehmen eine Vielzahl weiterer Services zur Verfügung stellt.

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