Lebenswichtige Medikamente des DIFÄM auf dem Weg nach Syrien
Pressetext verfasst von Anna Buck am Fr, 2013-02-22 12:58.DIFÄM sendet 200 kg Antibiotika, Schmerzmittel und Nahtmaterial in Krankenwagen nach Syrien
Blutvergießen und Leid nehmen in Syrien kein Ende. Das Difäm - Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V. packte im Lager der Difäm-Arzneimittelhilfe eine Hilfslieferung mit einem Gewicht von fast 200 kg. In zwei Krankenwagen werden diese nun in eine vernachlässigte Provinz in Ostsyrien transportiert. Der Medikamententransport der 12 Pakete verließ am 21. Februar 2013 das Difäm.
In den syrischen Krankenhäusern und Flüchtlingslagern gibt es kaum noch Schmerzmittel oder Verbandsstoffe. Vor allem in entlegenen Krisengebieten kommt die humanitäre Hilfe auf Grund der prekären Sicherheitslage oft nicht an. "Wir haben eine Bedarfsliste aus der ostsyrischen Provinz Dair az-Zur erhalten, wonach vor allem Medikamente für die Erstversorgung von Kranken und Schwerverletzten gebraucht werden", erklärt Barbara Matengu von der Arzneimittelhilfe des Difäm. "Daher geben wir in unserer Hilfslieferung Antibiotika, Schmerzmittel, Lokalanästhetika, Narkosemittel und Nahtmaterial mit, die wir über einen niederländischen Großhandel besorgt haben".
Die Syrienhilfe in Tübingen, die in Syrien mit einem Hilfskomitee aus zehn Ärzten und mehreren Helfern zusammen arbeitet, hatte sich für die Medikamentenhilfe an die Tübinger Organisation für medizinische und pharmazeutische Entwicklungszusammenarbeit gewandt. "Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern ist sehr hilfreich, da ansonsten kaum Hilfsgüter zu den Menschen in Dair az-Zur kämen", so die Pharmazeutin Barbara Matengu. Zunächst wird alles zu einer Sammelstelle in der Stadt Kurnaz in der Ost-Türkei gebracht, von wo aus dann die Wagen begleitet nach Syrien fahren.
Die Arzneimittelhilfe: Damit Medizin wirkt
Die Arzneimittelhilfe des Difäm hilft in Notlagen durch die Arzneimittelbeschaffung für kirchliche Krankenhäuser und Gesundheitsstationen und Brückenfinanzierungen von Gesundheitsprojekten. Sie berät Projektpartner, stärkt die Selbsthilfe, fördert pharmazeutisches Fachwissen sowie die Selbstherstellung, Verteilung, Qualitätssicherung und einen besseren Zugang zu Arzneimitteln.
Das Difäm – Deutsches Institut für Ärztliche Mission e.V.
Seit über 100 Jahren setzt sich das Difäm mit Entwicklungsprojekten aktiv für die Gesundheit in der Einen Welt ein. Als Fachstelle für Gesundheitsarbeit verwirklicht das Difäm zusammen mit kirch-lichen Einrichtungen und Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit weltweite Gesundheits-projekte und berät und begleitet seine Partner vor Ort. Das Difäm ist Träger der Tropenklinik Paul-Lechler-Krankenhaus in Tübingen.
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