Stiftung Warentest: Sonnenblumenöle getestet

Tipps zum Erkennen von hochwertigem Sonnenblumenöl

Nürnberg, 29.10.2012. – Ein aktueller Test von Stiftung Warentest untersucht 28 Sonnenblumenöle. Zum Preis von 1,49 Euro pro Liter gibt es bereits „gut“ bewertetes, raffiniertes Öl. Viel gesünder ist es in der kaltgepressten Variante, weil dieses keine Transfette und mehr Vitamine aufweist. Speziell Sonnenblumenöl enthält noch mehr Vitamin E als Raps- und Olivenöl. Es eignet sich als Salatöl, zum Kochen und Backen.

Bio und kaltgepresst ist kein Qualitätssiegel

Aufschriften wie „Bio“ oder „kaltgepresst“ stehen nicht automatisch für gute Qualität. Fünf der zwölf kaltgepressten Öle hatten im Test einen leicht schalig-modrigen, holzigen oder verbrannten Geruch und Geschmack. Ein kaltgepresstes, mit Wasserdampf behandeltes Bio-Sonnenblumenöl für 8,50 Euro pro Liter schmeckte sogar stark ranzig, oxidiert und alt. Das Urteil der Tester: “Mangelhaft“.
Doch auch bei den raffinierten Ölen schaffte beispielsweise das "Basic Bio-Sonnenblumenöl" im Test gerade ein "Ausreichend": Es fehlt an Frische, ist leicht ranzig, darüber hinaus riecht und schmeckt es pappig. Außerdem hat es den höchsten Gehalt an ungesunden Transfettsäuren und an wahrscheinlich krebserregendem Glycidol.

Geschmack entscheidet

Geschmacksnerven sind die beste Möglichkeit, hochwertige Öle von minderwertigen zu unterscheiden. Sonnenblumenöl muss kernig-fruchtig, nussig, frisch und klar schmecken. Erst dann wird es zum Luxus für den Körper. Wer eine Liebe für hochwertige Nahrungsmittel hat, die noch viel „Leben“ - also Nährstoffe – enthalten, sollte sich eine hauseigene, private Verkostung durch verschiedene, unraffinierte Sonnenblumenöle gönnen; bevozugt aus dunklen, eingefärbten Flaschen, weil hierin das Aroma besser erhalten bleibt. Das mangelhaft eingestufte, kaltgepresste Bio-Sonnenblumenöl Vitaquell kann beim Geschmackstest übersprungen werden. Es kostet 8,50 Euro pro Liter. Beim Verkosten riecht und schmeckt das Öl trotz Luxus-Preis stark ranzig, oxidiert, alt, ist schlierig statt klar und chemisch durch Luftsauerstoff oxidativ verändert.

Raffinierte Öle enthalten Schadstoffe

Bei allen raffinierten Sonnenblumenölen wiesen die Tester Schadstoffe nach, die bei der Raffination entstehen können. In einigen Ölen fanden Tester sogar Mineralöle. Gute Nachricht: Weichmacher, Lösemittel, Schwermetalle und Arsen fanden die Prüfer nicht. Auch Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) und Pestizide haben die Hersteller im Griff.

28 Sonnenblumenöle im Test

Getestet wurden von Stiftung Warentest 28 Sonnenblumenöle. Darunter befanden sich die kalt gepressten Sonnenblumenöle von Aldi (Süd) namens „Bio Sonnenblumenöl“, von Alnatura das „Bio Sonnen Blumen Öl“, von Bio Gut & Gerne das „Bio Sonnenblumen-Öl“, von Bio Planète das „Bio Sonnenblumenöl“, von Bio das „Bio Sonnenblumenöl“, von Kaiser´s Tengelmann das „Naturkind, Bio Sonnenblumenöl“, von Kunella das „Feinkost Sonnenblumenöl“, von Rapunzel das „Bio Sonnenblumenöl“, von Real Bio das „Bio Sonnenblumenöl“, von Rossmann das „EnerBio, Bio Sonnenblumenöl“ und von Vitaquell das „Bio Sonnenblumenöl“.
13 Testkandidaten schneiden bei Stiftung Warentest „gut“ ab, leider im raffinierten, ungesünderen Bereich. Von 16 raffinierten und 12 kaltgepressten Sonnenblumenölen erhielten 13 eine gute, 13 eine befriedigende, eins eine ausreichende sowie eins eine mangelhafte Bewertung. Veröffentlicht sind die Ergebnisse in der November-Ausgabe der Zeitschrift test.

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Recherchelink:
Stiftung Warentest: http://www.test.de/Sonnenblumenoel-Gutes-Oel-muss-nicht-teuer-sein-44581...

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