Liebe geht DOCH durch den Magen

„Sex and the city“ war gestern. Hier kommt die wöchentliche Kolumne zum Thema familiäre (und sonstige) Beziehungen, Partnerschaft und Liebe … und das alles in Verbindung mit den zweitschönsten Dingen im Leben: Essen und Trinken. Pünktlich zum Muttertag beginnt „ExtremNews“ mit seiner neuen Reihe ironischer Seitenblicke auf das Zwischen- und Allzumenschliche. In der ersten Ausgabe geht es passenderweise um Ehemänner, die anlässlich des Muttertags das Regiment in der Küche übernehmen, um ihren Frauen etwas Gutes zu tun - und um die Ehefrauen, die mit den Konsequenzen daraus leben müssen ...

Muttertag, von beiden Seiten angebraten

Es ist Muttertag. Für Dich bedeutet das diesmal eine Herausforderung: Du wirst etwas Besonderes tun. Du wirst kochen. Einmal im Jahr ist das in Ordnung und schließlich verbindest Du damit gleich zwei gute und wichtige Gedanken: Du kannst Deiner Frau an diesem, an „ihrem“ Feiertag Arbeit abnehmen und dabei auch noch den Kindern ein Beispiel geben. Denn hauptsächlich geht es um die Kinder – schließlich ist sie deren Mutter und nicht Deine und sie sollen ruhig einmal sehen, dass man sich auch im Haushalt nützlich machen kann.

Inzwischen sind sie beide in dem Alter, in dem man ihnen weder mit Vernunft und Argumenten, noch mit einer lauten Stimme und Drohungen beikommen kann – aber so ein gutes Vorbild zu geben, ohne erhobenen Zeigefinger, gewissermaßen ganz nebenbei und selbstverständlich, DAS sollte Eindruck machen. Davon bist Du überzeugt. Und wenn es funktioniert, woran Du wirklich nicht zweifelst, dann hat Deine Frau einen mehrfachen Nutzen davon: Arbeit in der Küche gespart und Kinder, die etwas leichter zu handhaben sind. Und Du...? - Naja, Du hast die Freude am Erfolg. Aber das ist nebensächlich. Schließlich machst Du das ja nicht für Dich...

Bis dahin ist alles ganz einfach. Den Plan zu entwickeln ist eine Kleinigkeit, schließlich hast Du Abitur und Phantasie, bist gebildet, kreativ und geschickt. Hast Du nicht neulich erst den Sicherungskasten entdeckt und darin den richtigen Schalter gefunden, um den Strom wieder in die Leitungen zu bekommen? – Na also.

Mit der gleichen Überlegenheit und Nonchalance trittst Du in die nächste Phase Deines Vorhabens ein. Wenn Du schon einmal kochst, dann soll natürlich auch etwas Besonderes dabei herauskommen. Zum einen freut sich Deine Frau, wenn Du Dir Mühe gibst, zum anderen steigert das den pädagogischen Effekt.

Nun gibt es fürchterlich viele Speisen, die in Frage kämen. Nach einer ersten empirischen Erhebung im Büro hast Du Dich für Wildschweingulasch mit Klößen und Rotkohl entschieden. Eine clevere Wahl, denn Gulasch, Klöße und Rotkohl sind bereits in Eurem Haushalt eingeführt und es ist kein Protest zu erwarten. Andererseits hattet Ihr noch nie Wildschwein auf dem Teller, also eine Premiere und ein weiterer Beweis für Dein taktisches Geschick.

Zudem hat Dir Deine Sekretärin bestätigt, es sei gar nicht schwer, so etwas zu kochen und sie hat Dich auch gleich am darauf folgenden Tag mit einem Rezept versorgt, das sich wirklich einfach liest.

So schreibst Du Dir die wichtigsten Zutaten und deren Menge auf und gehst am Samstag zum Einkaufen. Deine Frau weiß zwar bereits, dass Du kochen wirst und auch die Kinder sind seit etwa einem Monat darüber informiert (eine wirksame Kampagne muss rechtzeitig gestartet werden!), aber WOMIT Du Deine Lieben zu überraschen gedenkst, hälst Du noch geheim.

Der erste Teil des Einkaufs funktioniert ganz gut – das ist der Teil, bei dem es um das Fleisch geht. Die Verkäuferin in der Metzgerei, die von Deiner Sekretärin empfohlen wurde, ist begeistert von Dir, denn die unglaubliche Nachricht von Deinem Vorhaben ist bereits zu ihr gedrungen. Sie lobt Dich sehr, besonders im Vergleich zu ihrem eigenen Gatten und verspricht, Dir nur das absolut leckerste und beste und zarteste Fleisch zu verkaufen.

Beschwingt von soviel verdienter Anerkennung suchst Du den Supermarkt auf. Klöße gibt es in Packungen, Rotkohl in Dosen, als Nachtisch reichen Eis und Vanillesoße, alles fix und fertig – das ist wirklich einfach.

Deine Laune allerdings verschlechtert sich an der Kasse, als Du siehst, wie diese Frau vor Dir ihre Einkäufe völlig unsystematisch auf das Förderband legt und dann noch ewig in ihrer Tasche nach dem Portemonnaie sucht, nur um festzustellen, dass sie nicht über genug Bargeld verfügt und zum zweiten Umstülpen ihres Gepäcks ansetzt, auf der Suche nach ihrer Kreditkarte.

Soviel Mangel an professionellem Verhalten und strategischer Planung entsetzt Dich und Dir wird klar, warum Frauen für die Erledigung ihres Bisschens Hausarbeit immer so entsetzlich lange brauchen. Doch Du willst Dir den Spaß nicht verderben lassen – und schließlich glaubst Du auch nicht an schlechte Vorzeichen.

Der Sonntagmorgen kommt und mit ihm der Ernstfall. Du stehst in der Küche, zu allem bereit. Mit wenigen Handgriffen hast Du Dir den perfekten Arbeitsplatz geschaffen, alles ist logisch und höchst ergonomisch um Dich herum aufgebaut, was Du benötigst: das Fleisch und die anderen Zutaten (inklusive einer Flasche Rotwein), die Klöße, das Kraut. Es fehlt nur... Es fehlt das Öl zum Braten.

Kein Problem, Du wirst Deine Frau fragen, die Du gerade vor fünf Minuten der Küche verwiesen hast, auf dass sie es sich mit einem Buch auf dem Sofa gemütlich machen soll.

Na, bitte: schon weißt Du Bescheid. Nun musst Du die Pfannen und Töpfe und Kochlöffel finden... Und Dir fällt auf, dass die Küche in Deinem Haus völlig ohne erkennbares System eingeräumt ist, was Dich ein wenig ärgert – aber nur für einen Moment, denn dann kommt Dir eine wunderbare Idee: Du wirst nach dem Mittagessen einfach alles vernünftig ein- und umräumen, damit Deine liebe Frau in Zukunft besser und schneller hantieren kann. Für den Augenblick jedoch empfiehlt es sich vielleicht, sie doch nach dem Verbleib der gesuchten Gegenstände zu fragen, um Zeit zu sparen...

Es kocht und brutzelt und Du versenkst bereits die Klöße im Wasser. Deine Frau, die seit Deiner dritten Nachfrage in der Küche ihren Roman weiter liest, bietet an, den Tisch zu decken – aber nein, schließlich ist es IHR Feiertag, kommt also gar nicht in die Tüte! Sie darf nicht einmal die Kinder rufen, auch das ist heute Deine Aufgabe. Nun ist alles auf dem Tisch und alle sind um ihn herum versammelt, dem gemeinsamen Mahl steht nichts mehr im Wege.

Dass Dein Sohn um Salz bittet, verstimmt Dich. Zugegeben, das Essen hat mehr pädagogischen als gastronomischen Wert, aber muss man deshalb mit einem solchen Gesichtsausdruck nach Würzung verlangen? Muss man so tun, als hätte es GAR KEIN Aroma? – Dem Jungen fehlt es einfach an praktischer Phantasie...!

Deine Frau immerhin lobt Dich dafür, dass das Fleisch wirklich zart ist – womit sie etwas untertreibt, denn genau genommen löst es sich relativ schnell in der geschmacksneutralen, wenn auch optisch recht professionell erscheinenden Soße auf.

Mag sein, dass alle hungrig sind oder dass sie ausnahmsweise den Feiertag zu heiligen gedenken, jedenfalls vergeht das Essen ohne allzu hämische Kommentare und an der Art, wie Du das Eis für den Nachtisch aus der Packung holst und auf die Kompottteller häufst, gibt es wirklich nichts zu beanstanden.

Schließlich ist es soweit: Du schickst alle hinaus und Dich selbst an, die Küche in Ordnung zu bringen, das heißt: Du räumst das Geschirr in die Spülmaschine und dann die Schränke aus, um alles an einer für Dich vernünftigeren Stelle wieder hinein zu sortieren.

Das klappt bestens – auch wenn zunächst ein Paar elektrische Geräte übrig bleiben. Aber da ist ja noch das Klappfach über der Kühl- Gefrierkombination, das Deine Frau bisher kaum benutzt hat, weil sie nicht einmal hineinschauen kann, wenn sie sich auf die Zehenspitzen stellt.

Nun ist alles, was sich sonst nirgendwo findet, einfach dort. Das ist leicht zu merken. Ein wirklich gutes System. Ja, Du bist zufrieden mit Dir und freust Dich auf ihr Gesicht, wenn sie gleich die Früchte Deiner Tätigkeit vorgeführt bekommt. So ein Mittagessen, das ist eine gute Sache. Aber es ist schnell geschluckt, verdaut, vergessen. Von Deinen wirklich durchdachten Reformen für die Nutzung der Küchenschränke wird sie noch lange etwas haben!

Die komplette Kolumne inkl, zweier passender Rezepte (eines davon vegetarisch) lesen Sie kostenfrei unter:

www.extremnews.com/berichte/ernaehrung/f79713eb245d1c5

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Weiteres Pressematerial und Informationen zu Dr. Herbert Jost-Hof können Ihnen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Dr. Herbert Jost-Hof steht Ihnen gerne auch für Interview Wünsche bereit.

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