Ausstellungsreihe „von dort bis hier“ Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien - GALERIE LISTROS

Vernissage: 26. Januar 2012, 19 Uhr
Yassine Balbzioui PARADE
Kurfürstenstraße 33, 10785 Berlin

Die GALERIE LISTROS, Berlin, präsentiert vom 27. Januar 2012 bis zum 11. April 2013 die Ausstellungsreihe „von dort bis hier – Künstlerische Reflexionen translokaler Autobiografien“. Am Donnerstag, dem 26. Januar 2012 lädt die GALERIE LISTROS um 19 Uhr zum Auftakt der Reihe mit der Eröffnung der Ausstellung „PARADE“ des marokkanischen Künstlers Yassine Balbzioui ein.

Die Initiative LISTROS e.V. ist seit ihrer Gründung im Jahr 2003 durch den gebürtigen Äthiopier Dawit Shanko eine Ideenwerkstatt zur Entwicklung neuer Perspektiven auf den Gegenstand Afrika. Die gleichnamige GALERIE LISTROS stellt Kunst und Dialog in den Mittelpunkt und gibt Impulse für einen Perspektivwechsel, um den Prozess für ein selbstbewusstes Afrika und ein partnerschaftlich denkendes Europa zu unterstützen.

In der Ausstellungsreihe „von dort bis hier“, setzen sich KünstlerInnen aus der afrikanischen Diaspora in Deutschland mit ihrer biographischen Herkunft auseinander und führen einen Diskurs über ihre persönlichen Erfahrungen und Prägungen in zwei Kulturen.

Ziel der Ausstellungsreihe ist es, durch die autobiografische Präsentation und Reflexion einen Raum für Kommunikation und Interaktion zu eröffnen, in dem die BetrachterInnen Anstöße für neue Sichtweisen und Perspektiven erhalten.

Die Ausstellungsreihe „von dort bis hier“ bietet KünstlerInnen eine Plattform, die auf dem afrikanischen Kontinent geboren und aufgewachsen sind und jetzt Deutschland zu ihrem Lebensmittelpunkt gemacht haben. Vorgestellt werden zum Einen KünstlerInnen, die bereits seit Jahrzehnten in Deutschland leben wie El Loko (Togo), Mansour Ciss (Senegal), Manuela Sambo (Angola), David Amaechi Dibiah (Nigeria) und Ivor Sias (Südafrika); zum Anderen beteiligen sich KünstlerInnen, die erst in den vergangenen Jahren Deutschland als Lebensort gewählt haben wie Yassine Balbzioui (Marokko), Christophe Ndabananiye (Ruanda), Engdaget Legesse (Äthiopien) oder Dalila Dalléas Bouzar (Algerien). Aber auch der Aspekt, in der zweiten Generation zwar afrikanische Wurzeln zu haben aber in Deutschland aufgewachsen zu sein, wird mit der Präsentation von Werken des Afro-Deutschen Künstlers Ransome Stanley berücksichtigt.

Das Rahmenprogramm ist so vielfältig wie die künstlerischen Positionen der Ausstellungsreihe. DJs von JazzRadio begleiten einzelne Vernissagen. Jeden Donnerstag lädt die GALERIE LISTROS zu Kunstbetrachtung und Cocktails an der Bar. Podiumsdiskussionen thematisieren Aspekte wie „Afrikapolitik und Kunst“ und die Situation von Diaspora-KünstlerInnen in Deutschland. Mathematik - genauer das Prinzip „Zero Spiral“ des Mathematikers und Schriftstellers Lere O Shakunle - steht im Mittelpunkt einer Veranstaltung der Ausstellung „Think Traces“. Weitere Wort-, Film- und Musikveranstaltungen werden im Verlauf der Ausstellungsreihe bekannt gegeben.

Für weitere Informationen sowie Bildmaterial:
presse@galerie.listros.de oder http://www.vondortbishier.listros.de

Regine Wosnitza