Fortschritt in die Steinzeit: Fit und gesund nach zehn Tagen im Freien
Pressetext verfasst von Claudius Kroker am Do, 2011-09-22 10:37.Wie geht es Menschen, die heute leben wie unsere Vorfahren vor 10.000 Jahren? Schlafen im Freien, Bewegen ohne Auto, Beeren sammeln, Tiere jagen... Um das herauszufinden, haben zehn Therapeuten und Trainer aus Deutschland, Österreich, Spanien und den Niederlanden an einer Studie in den Pyrenäen teilgenommen, unter ihnen als einziger Deutscher der Personal Trainer Timo Bartel aus Münster bei Dieburg (Landkreis Darmstadt-Dieburg).
Sie hatten unter anderem die Aufgabe, täglich geeignete Lagerplätze in den Feldern, Höhlen und Wäldern der Pyrenäen zu finden. Auch Nahrung mussten sie suchen: Fische fangen, Beeren und Blüten sammeln, ebenso Obst und Gemüse. "Außerdem tranken wir ausschließlich Wasser aus frischen Quellen", erzählt Bartel. Um genügend Kalorien, Fett und Eiweiß zu sich zu nehmen, haben die Teilnehmer schließlich auch Tiere gejagt und zubereitet. Bei Temperaturen von zum Teil über 50 Grad bewältigten sie jeden Tag Strecken zwischen 17 und 40 Kilometern und Höhenunterschiede von bis zu 2.000 Metern.
Unter Anleitung von Professor Leo Pruimboom von der Universität im spanischen Girona wurde untersucht, wie sich diese ungewohnte Lebensweise auf den menschlichen Organismus auswirkt, vor allem auf die Funktion der Schilddrüse, auf Energiereserven und Entzündungen im Körper, wie sie bei Diabetes oder Depressionen auftreten. Die Studie soll zeigen, ob solche Zivilisationskrankheiten durch den Wandel zu einem Lebensstil, der besser zum genetischen Profil des Menschen passt, vermieden oder geheilt werden können.
So ist es bei den Aktivitäten im Freien immer wieder zu kleinsten Verletzungen der Haut gekommen, meist an Armen und Beinen. "Dann wandern die Immunzellen unseres Abwehrsystems an die Körperoberfläche und lenken ihre Aufmerksamkeit weg von chronisch entzündeten Geweben. Das ist ein Verfahren, das wir heute aus der Schröpftherapie oder der Akupunktur kennen", so Timo Bartel.
Erste Ergebnisse der Studie stimmen positiv: Der Körperfettanteil aller Teilnehmer verringerte sich, sie haben jeweils bis zu sechs Kilo abgenommen. Timo Bartel selbst fühlte sich nach den zehn Tagen im Freien "deutlich fitter als zuvor". Die Körpertemperatur passte sich den Temperaturschwankungen von Tag zu Tag besser an, Entzündungen gingen zurück, was der 28-Jährige als Verbesserung der Schilddrüsenfunktion deutet. "Die Schilddrüse regelt die Körpertemperatur, also auch die des Gehirns. Überschreitet das Gehirn den schmalen Grad seiner Wohlfühltemperatur, fährt es seine Aktivität herunter", erklärt er. "Eine adäquate Temperaturregulation über die Schilddrüse entscheidet somit über die Fähigkeit, Muskeln kontrahieren zu können." Auf diese Erkenntnisse will Timo Bartel, der im vergangenen Jahr in das Qualitätsnetzwerk PREMIUM PERSONAL TRAINER CLUB aufgenommen worden ist, sein Personal Training künftig noch stärker ausrichten.
Das Projekt in den Pyrenäen fand im Rahmen einer Ausbildung zu Therapeuten für klinische Psycho-Neuro-Immunologie statt und stieß in Spanien und den Niederlanden auf großes Interesse. Kamerateams des spanischen Fernsehens und niederländische Medien haben die Gruppe begleitet. In den kommenden zwölf Monaten werden die Teilnehmer regelmäßig untersucht und ihre Blut- und Körperwerte mit Ergebnissen verglichen, die vor der Studie erhoben wurden.
Für weitere Informationen:
Timo Bartel
Bartel Personal Training
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