Tote Hühner und Schweine - Tierrechtler konfrontieren Unveganer mit Leichen ihrer Opfer
Pressetext verfasst von maqi am Mi, 2011-08-03 00:18.Am Freitag setzten Aktivisten der Tierrechtsinitiative Maqi die Passanten auf dem Bahnhofsvorplatz in Fulda, am Samstag auf dem Königsplatz in Kassel dem Anblick der Leichen von Schweinen und Hühnern aus, um ihnen so die Auswirkungen ihres Unveganismus vor Augen zu führen.
In der Nacht zuvor hatten die Tierrechtler sieben Vögel aus einer Hennenaufzuchtanlage befreit (siehe Pressemitteilung vom 30. Juli).
In der Kühltruhe der Anlage befanden sich zahlreiche Tiere, die nichteinmal die ersten Monate ihrer Gefangenschaft überlebt hatten, um bis zur "Beseitigung" zwischengelagert zu werden. Zwei der Leichen nahmen die Tierbefreier mit, ebenso zwei Säuglinge aus den Mülltonnen einer Schweinemastanlage, "um die Täter mit einigen ihrer Opfer zu konfrontieren", so Jonas Fischer von Maqi. "Denn wer nicht vegan lebt, auch Vegetarier, gibt damit den Mord in Auftrag und ist somit dafür verantwortlich."
Während die Ferkel den "Fleischkonsum" repräsentierten, wobei den meisten bewußt ist, dass dafür Tiere getötet werden, standen die Hennen stellvertretend für die vegetarische Tierausbeutung: am Schlüpftag ermordete männliche Küken (die weder für die Eierproduktion noch für die Mast rentabel sind), nach einem Jahr Leid durch Gefangenschaft und Qualzucht zur Erhöhung der "Legeleistung" "geschlachtete" Hennen (bei einer natürlichen Lebenserwartung von bis zu zwanzig Jahren) gibt jeder Eikonsument unabhängig von der Art der Gefangenhaltung, auch bei sogenannter Freiland- oder Biohaltung, in Auftrag. Entsprechendes gilt für Tiermilchkonsumenten, für die Kälber (zwangsläufiges Ergebnis der für die Milchproduktion erforderlichen jährlichen Schwangerschaft) und Kühe (bei nachlassender Milchleistung, nach etwa vier Jahren, wobei auch hier die Lebenserwartung bei 20 Jahren läge) getötet werden.
"Auch wenn viele Passanten nach dem Anblick der Leichen auf Tierprodukte verzichten wollten: schockierend war für mich, dass Kinder, die sich informieren wollten, von ihren Eltern oder Großeltern davon abgehalten wurden", berichtet Christian Schneider von Maqi. "Teils sogar mit Gewalt."
Natürlich müssen Speziesisten mit allen Mitteln verhindern, dass Kindern die Realität und die Konsequenzen ihres Handeln vor Augen geführt werden - sie könnten sich sonst gegen den Speziesismus auflehnen. Um so wichtiger, dass Antispeziesisten auch mit solch drastischen Mitteln auf die Alternative aufmerksam machen: Veganismus.
Ein Bilddokumentation der Aktionen ist unter http://tierrechtsbilder.de zu finden.
Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Nähere Informationen und Bildmaterial bei Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus, c/o Achim Stößer, Berliner Str. 34, D-63619 Bad Orb, Tel. 06052 309788, mail@maqi.de, http://maqi.de.
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