Untersuchungshaft und Jugendgefängnis

Manuel Magiera stammt aus Husum und schreibt seit einigen Jahren lehrreiche Kinder-und Jugendbücher. Der Roman "Untersuchungshaft und Jugendgefängnis" behandelt zunächst die autobiographische tragische Geschichte des unschuldig eines wahren Raubüberfalls bezichtigten transsexuellen Steuerbeamten Hoffmann, der sich plötzlich statt gegen Mobbing nun auch noch gegen den Amtsschimmel wehren muss und leitet dann geschickt zu einer spektakulären Straftat fünf jugendlicher Gymnasiasten über.

Alle Jungs und ihre Freundinnen finden sich vor dem Jugendrichter wieder und werden zu unterschiedlichen Strafen verurteilt. Das Besondere an dem Roman ist die Kontinuität der Handlung. Außerdem sind alle Spielorte authentisch. Nach dem missglückten Coup müssen die Jungen ihre Strafen in Jugendarrestanstalt und Jugendanstalt verbüßen.
Die jungen Leser werden dabei mit dem Jugendstrafrecht konfrontiert und erleben den weiteren Weg ihrer "Helden", die eine Wandlung durchmachen, hautnah mit. Sie lernen am Schluß, dass Waffen nicht nötig sind, um außergewöhnliche und in der deutschen Justizgeschichte einmalige Streiche auszuführen.

Der Autor will nach Winnenden und Erfurt auf die Gefahr von Waffen in den Händen junger Menschen aufmerksam machen und den Schülern Alternativen zu Gewalttaten bieten. Bereits straffällig gewordenen Jugendlichen wird Mut zu einem Neustart zugesprochen.
Die Geschichte eignet sich hervorragend für eine Verfilmung, wobei allein die im Buch verarbeitete autobiographische transsexuelle Lebensgeschichte des Autors zu einem abendfüllenden Spielfilm einlädt.

Manuel Magiera nimmt sozialkritisch an Schreibwettbewerben teil und hat auf seiner Homepage neben seiner eigenen Autobiographie auch die Kriegserlebnisse seines aus Schlesien stammenden Vaters zum kostenlosen Lesen eingestellt. Näheres:
http://manuelmagiera.de.to/