Hotel-Café Hüttenpalast eröffnet in Neukölln

Im angesagten Reuterkiez eröffnet ein Hotelprojekt der besonderen Art

In der Kulisse alter Klinkersteinfassaden, versteckt im Hinterhof einer ehemaligen Staubsaugerfabrik, eröffnet am 02. Mai 2011 der Hüttenpalast. Es ist ein etwas anderes Hotel, das die Neuköllnerinnen Sarah Vollmer und Silke Lorenzen betreiben: „Wir möchten unseren Gästen den nahen, authentischen Kontakt zu Kunst, Kultur und Kiezleben bieten. Nicht nur Bett und Frühstück!“

Zur Straße hin findet sich das Café, wo neugierige Berlin-Touristen auf altes (und neues) Kiezgestein treffen. Aus den Holztischen wachsen frische Kräuter, das Frühstück wird auf der Etagere serviert und die Kekse zum Kaffee sind nach Mamas Geheimrezept selbstgebacken.

Über den liebevoll begrünten, sonnigen Hofgarten erreicht man das kreative Herzstück – den „Hüttenpalast“ – namensgebend für das Gesamtprojekt. Dort kann man in einer alten Fabrikhalle ab 30 Euro pro Person in Wohnwagen oder Holzhütten übernachten. Die Oldtimer wurden von Künstlern individuell gestaltet, der Empfangsraum der alten Fabrik umgebaut zur gemütlichen Hütte mit Dachterrasse. Croissants und Frühstückscafé können die Gäste morgens im Vorgarten ihres Wohnwagens genießen.

Die 200qm große Halle kann auch als Gesamtraum für Veranstaltungen angemietet werden. Ob Kunstausstellung, Kreativworkshop oder private Feiern – alles ist möglich im Hüttenpalast.

Im friedlichen zweiten Hinterhof entstehen derzeit sechs großzügige Hotelzimmer, die durch die schöne Fabrikarchitektur mit großen Fenstern und hohen Decken beeindrucken. Buchungen sind ab Juni 2011 möglich. Mit einem großen Sommerfest wird dann die Fertigstellung des Gesamtprojekts gefeiert.

Adresse:
Hüttenpalast
Hobrechtstraße 65/66
12047 Berlin

Öffnungszeiten Café: täglich 10-18 Uhr

Buchungen:
info@huettenpalast.de
Tel: +49-30-37 30 58 06

Weitere Informationen unter www.huettenpalast.de oder telefonisch unter 030-373 058 06.

Pressekontakt:
Lissi Muschol
lissi@huettenpalast.de
+49-176-78778494

Fotos von Jan Brockhaus (kajuete@janbrockhaus.de +49 (0)30 210 25 208)

ABOUT US:

Silke Lorenzen wuchs in Pakistan, auf den Philippinen, in China und Indien auf. Nach einer Deutschland-Odyssee von Hessen über Bayern, Hamburg und Leipzig konnte sie in Berlin endlich neue Wurzeln schlagen und entschied sich zu bleiben. Obwohl ihr die Mangos hier nicht mehr in den Schoß fielen, fand sie Geschmack am Berliner Leben. Einige Jahre hat Silke sich die Zähne an verschiedenen Jobs ausgebissen, bis sie ihr großes Organisationstalent entdeckte. Mit den besten Eigenschaften, die sie aus ihrer asiatischen Kindheit mitbrachte wurde sie schnell zu einer Eventmanagerin, die jede noch so anspruchsvolle Situation meisterte. Als sie die hundertste Veranstaltung perfekt über die Bühne gebracht hatte, wurde ihr klar, dass sie jetzt mal was organisieren möchte an dem sie selber Freude hat.

Sarah Vollmer erblickte im West-Berlin der 70er Jahre das Licht der Welt. Auch wenn das kaum einer glauben mag, war ihre Kindheit von einer ländlichen Idylle geprägt. In den Erinnerungen an das Milchholen beim Bauern hinterm Windmühlenberg und Mais klauen in den Feldern spiegelt sich ihre frühe Leidenschaft für alles Essbare wider. Da ihr jedoch eine akademische Ausbildung vorherbestimmt war, machte sie zuerst einen spannenden (Humanmedizin) und erfolgreichen(Modedesign) Exkurs in die Hochschulwelt bevor sie in der Küche landete. In den letzten Jahren begeisterte Sarah Kunden und Freunde mit ihren Entwürfen und Produkten- egal ob Kleid, Wohnung, Garten, Möbel oder Menü. Auf der Suche nach dem richtigen Rahmen für ihr gestalterisches Können und ihre kulinarischen Interessen traf sie auf Silke, die schon einen Plan ausgeheckt hatte…

WARUM WIR UND WARUM HIER?

„Es muss im Leben mehr als alles geben“ Jenny der Hund bei Maurice Sendak

Eigentlich ist uns ALLES genug, aber mit weniger als ALLES wollten wir uns im Sommer 2009 auch nicht zufrieden geben. Also entschlossen wir uns einen Ort zu schaffen, an dem wir alles machen können, alles haben, alles erleben. Agentur für ALLES, sagte Silke, die in den letzten fünf Jahren mehr oder weniger in einer Agentur gelebt hat. Klingt gut, was machen wir dort, fragte Sarah, die viel lieber in die Agentur für ALLES als nochmal zur Agentur für Arbeit wollte.

Alles was wir können und alles was uns Spaß macht. Arbeiten, mit allen Fähigkeiten, die wir haben. Mitbewegen. Begeisterung teilen. Unsere Fähigkeiten verbinden und Raum für kreativen Austausch schaffen. Ein Ort, an dem sich Menschen aus aller Welt begegnen und wohl fühlen. Auf Wünsche eingehen. Wir wollen Gastgeber und Gestalter sein.

Wow, das ist viel, kriegen wir das unter einen Hut? Ja klar, wir müssen nur den passenden Hut finden. Also machten wir uns auf die Suche. In Neukölln, da wo wir zuhause sind. Auf unseren Streifzügen durch Neukölln waren uns schon viele Orte aufgefallen, die nur darauf zu warten schienen aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst zu werden. Dass dies neben vielen jungen Kreativen auch Immobilienspekulanten und anderen Haien aufgefallen war, merkten wir sehr schnell. Umso glücklicher waren wir, als wir unser Traumschloss gefunden hatten und immer deutlicher wurde, dass diese schöne alte Fabrik auch wirklich unser Traumschloss werden würde. Während wir uns in den folgenden Monaten der Herausforderung stellten Andere zu überzeugen, dass unser Traumschloss kein Luftschloss ist, bekam die Idee immer konkretere Formen. Und irgendwann war klar: die Agentur für Alles wird ein Hotel. Vielleicht kein Hotel im klassischen Sinne, aber wer braucht das schon in Berlin und wer will das schon in Neukölln?!

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