Arbeitnehmer erhalten keine Lohnsteuerkarten mehr

Nürnberg, 16. November 2010: In diesem Jahr bleibt der Briefkasten leer: Steuerpflichtige erhalten keine neuen Lohnsteuerkarten von ihrer Kommune. Hintergrund ist die geplante Einführung eines rein elektronischen Verfahrens. Umgesetzt wird dieses "ElsterLohn II" genannte Verfahren zwar erst ab 2012, im Hinblick auf diese Umstellung werden aber bereits für das kommende Jahr keine "Pappkarten" mehr ausgegeben.

Die Lohnsteuerkarte aus dem laufenden Jahr behält für 2011 ihre Gültigkeit. Arbeitgeber müssen die darauf enthaltenen Eintragungen auch für den Lohnsteuerabzug im Jahre 2011 zu Grunde legen und dürfen die Karte für 2010 deshalb nicht wie bisher am Jahresende vernichten. Arbeitnehmer müssen beachten, dass sie verpflichtet sind, inzwischen eingetretene Änderungen gegenüber den Angaben der alten Lohnsteuerkarte (etwa die Steuerklasse oder die Zahl der Kinderfreibeträge) durch das Finanzamt korrigieren zu lassen.

Der IT-Dienstleister DATEV eG, mit dessen Software die Lohn- und Gehaltsabrechnungen für rund zehn Millionen Arbeitnehmer erstellt werden, sieht mit dem Auslaufen des papiergebundenen Verfahrens einen allgemeinen Trend in der Gesetzgebung bestätigt: Sowohl im Lohn-Bereich wie auch in anderen Verwaltungsbereichen werden immer mehr Daten in digitaler Form erhoben, gleichzeitig steigen die Ansprüche an die Datenqualität.

Mit der Umstellung auf das Steuerprogramm ElsterLohn II wollen die Finanzbehörden die Kommunikation zwischen Bürger, Unternehmen und Finanzamt organisatorisch vereinfachen und beschleunigen. Ab 2012 werden die für die Berechnung der Lohnsteuer benötigten Daten dazu in einer Datenbank der Finanzverwaltung hinterlegt. Daraus können die Arbeitgeber sie dann abrufen. Durch diese Bereitstellung in elektronischer Form wird die bisher von den Gemeinden ausgestellte Lohnsteuerkarte in Papierform überflüssig.

Firmenbeschreibung DATEV:
Die DATEV eG, Nürnberg, ist das Softwarehaus und der IT-Dienstleister für Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte sowie deren zumeist mittelständische Mandanten. Über den Kreis der Mitglieder hinaus zählen auch Unternehmen, Kommunen, Vereine und Institutionen zu den Kunden. Das Leistungsspektrum umfasst vor allem die Bereiche Rechnungswesen, Personalwirtschaft, betriebswirtschaftliche Beratung, Steuern, Enterprise Resource Planning (ERP) sowie Organisation und Planung. Mit derzeit über 39.000 Mitgliedern, rund 5.800 Mitarbeitern und einem Umsatz von 672,4 Millionen Euro im Jahr 2009 zählt die 1966 gegründete DATEV zu den größten Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. So belegt das Unternehmen beispielsweise im bekannten Lünendonk-Ranking Platz Vier in der Kategorie Softwarehäuser (gelistet nach Umsatz in Deutschland).

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