„Zu wenig Geld für Integrationskurse: Das Angebot an Integrationskursen reicht nicht für alle in Deutschland lebenden Ausländer ...“ verlautbart die Bundesregierung in 9/10. Für wen denn?

Das ist doch d i e Entschuldigung schlechthin für die auch nicht ausreichende Integration in D. Immer da, wo etwas fehlt, nicht in Ordnung oder schiefgelaufen ist, liegt es offiziell am fehlenden Mammon. Kann man ja sagen – jetzt und zu jedem Zeitpunkt in der Zukunft. Sag ich jetzt auch, wenn ich mit schiefen Absätzen, Flecken im Hemd und Beulen im Auto auftrete.

Lächerlich - oder? Mit Aufpassen und Anpacken, Wollen und Können ist vieles, fast alles zu erreichen oder zu vermeiden, wenn man will. Auch Integration verlangt vor allem Augenmaß.

Was mir hier noch wichtiger ist: Integration könnten unsere über 500.000 Vereine in der Republik doch jetzt einmal eine Zeitlang intensiver und bewusster betreiben – und dabei für sich sogar etliches gewinnen. Z. B. Ansehen und Beachtung und neue und neu zufriedene Mitglieder.
Was allgemeinwohlig noch wichtiger ist: Vereine werden öffentlich gefördert und gehätschelt, bezuschusst und begünstigt und was noch alles. Hier gibt es für sie die Gelegenheit, sich einmal für einen selbst bestimmten Zeitraum klug und mit den Mitteln des Vereins besonders intensiv und im Gleichschritt mit Medien zu revanchieren, sich zu kümmern, nicht wegzuschauen, danke für alles Mögliche zu sagen …
Und dann bitte noch an unsere Obrigkeiten und selbstbeauftragten Integrateure die vorletzte Frage: „Wir sollen und wollen ´alle in D. lebenden Ausländer´ integrieren – wie viele ´in D. lebenden Deutsche´ sind wohl noch ganz oder ein ganzes Stück weit zu integrieren?“ Das ist speziell für die Vereine ebenfalls ein lohnendes Arbeitsfeld.
Die letzte Frage für heute: „Wer leitet eigentlich und führt durch die Angebote der Integrationskurse – ein/e Deutsche/r oder ein/e Ausländer/in oder ein/e Deutsche/r und ein/e Ausländer/in? Sollte man nicht gleich 10% Deutsche ehrenamtlich an den Kursen teilnehmen lassen - wg. breitere Basis, Verständnis, Mißverständnisse ...?“

Hermann K. Severin
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