Rhein-Wied-News: 11.000 Unterschriften für Petition - Hochmoselübergang wird Thema im Bundestag

Die Bürgerinitiative Pro-Mosel hat rund 11.000 Unterschriften für eine Petition im Bundestag gegen den Bau des Hochmoselübergangs gesammelt. Nun wird sich der Petitionsausschuss mit der Petition gegen den Bau beschäftigen, teilte die zuständige Abteilung des Bundestags mit. Mit einer Beschlussempfehlung geht die Petition den Angaben zufolge dann ins Plenum des Bundestags, wo "gesondert oder in einer Sammelübersicht" darüber abgestimmt werde. Rund die Hälfte der Gegner des Bauprojekts habe sich vor Ablauf der Frist des Petitionsausschusses am Donnerstag auf der Internetseite des Bundestages eingetragen, sagte der Vorsitzende der Initiative, Georg Laska, am Freitag in Ürzig (Landkreis Bernkastel-Wittlich).

Die andere Hälfte habe auf Listen unterzeichnet. Den Angaben zufolge kommen die Unterzeichner aus ganz Deutschland und dem Ausland.

Der Vorsitzende der Initiative wertete die zahlreichen Unterschriften als einen «großen Erfolg». Als nächstes werde nun der Petitionsausschuss darüber beraten, ob das Thema in einer öffentlichen Sitzung im Bundestag behandelt werden soll.

Auch die Grünen in Rheinland-Pfalz begrüßten die Aktion. «Die nationalen und internationalen Proteste der letzten Wochen haben gezeigt, dass der Hochmoselübergang noch einmal auf dem Prüfstand muss», sagte Grünen-Landeschefin Eveline Lemke. Zugleich kritisierte sie ...

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Ende April hatte sich der rheinland-pfälzische Landtag einstimmig hinter den Bau des Hochmoselübergangs gestellt und Kritik daran zurückgewiesen. SPD, CDU und FDP hatten einmütig den Bau der Autobahnbrücke als «notwendiges und wichtiges Strukturprojekt für das Land» begrüßt.

Die Gegner hingegen befürchten durch den Bau der 160 Meter hohen und 1,7 Kilometer langen Brücke zwischen Ürzig und Rachtig «irreversible Schäden und materielle Einbußen in der Wein- und Ferienregion Mittelmosel».

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