Eine geheime Studie ist jetzt ans Tageslicht gekommen, die Annette Schavan an 100 Forscher in Auftrag gegeben hat. Demnach empfehlen die Forscher den Bau von neuen Atomkraftwerken. Das bristante Atom-Gutachten sollte eigentlich erst im Oktober veröffentlich werden.

Im Juni hat Annette Schavan die Studie mit dem Titel "Konzept für ein integriertes Energieforschungsprogramm für Deutschland" in Auftrag gegeben. Die Forscher empfehlen den Bau neuer Kernkraftwerke auf Grund der kostengünstigen Produktion von Strom ohne CO2 Ausstoß.

Wie jedoch dieses überraschende Ergebnis verwendet werden soll ist unklar. Die CDU und die FDP fordern eine Verlängerung der Laufzeiten der bestehenden Atomkraftwerke. Dies hat schlicht den Grund, daß die alternative Stromproduktion noch nicht so weit ist, den Bedarf der Bürger in Deutschland ausreichend mit Strom zu versorgen. Da die SPD in ihrer Regierungszeit es versäumt hat, entsprechend umfangreiche Forschungsgelder für Forschung im Bereich der alternativen Energiegewinnung zur Verfügung zu stellen, reicht die bisherige Produktion noch lange nicht aus. Der Atomausstieg indess, da sind sich alle beteiligten Parteien einig, muß erfolgen, die Frage ist allerdings die Frage "Wann".

Gerade die SPD, die ja selber unzureichend für die Forschung und Entwicklung neuer Energien investiert hat (also NICHT investiert hat), fordert einen Atomausstieg in Kürze, kann aber nicht erklären, woher der hohe Stromverbrauch in Deutschland gedeckt werden soll.

Den Atomausstieg kann man nur fördern, wenn die alternativen Energieunternehmen auch ausreichend Geld haben, um in Forschung und Entwicklung sowie in den Bau neuer Energieanlagen zu investieren. Mit einer Regierung, die SPD geführt ist, wird es wohl weiter keine Forschungsgelder geben.

Der Bürger selber kann dafür sorgen, daß die alternativen Energieproduzenten, die Ökostrom produzieren, zum Beispiel aus Windkraft, Wasserkraft und anderen alternativen regenerativen Energiequellen (siehe Bericht: Neue Windpark-Anlagen in Nord- und Ostsee schafft Arbeitsplätze), mehr Geld zur Verfügung haben, um sich schneller zu entwickeln und damit die Atomkraft überflüssig machen.

Bei www.microstrom.com finden sich Stromrechner, die vor allem Energieanbieter mit Ökostrom berücksichtigen. Hier kann der Bürger einfach zu einem Energieunternehmen oder Stromanbieter wechseln, der Ökostrom anbietet. Je mehr Bürger sich für Stromanbieter entscheiden, die Ökostrom anbieten, desto mehr Geld haben diese Unternehmen um sich schneller zu entwickeln. Es liegt demnach an den Bürgern, die Nachfrage nach Atomstrom zu senken und je weniger Bürger Atomstrom im Haushalt verwenden, desto unlukrativer werden die Atomkraftwerke und damit wird durch das Marktgesetz "Angebot und Nachfrage" der Atomausstieg durch den Bürger selber eingeleitet.

Quelle: http://www.onlinepresse.info/node/2296 bei www.onlinepresse.info