Rhein-Wied-News: Neuwagenhändler - Insolvenz dank gestiegener Umsätze?

Das der Gebrauchtwagen-Markt quasi zusammengebrochen ist, hat sich längst herumgesprochen: Mehr als 50 % Umsatzrückgang bringt viele an den Rand des Ruins. Doch auch die Verkäufer von Neuwagen könnten bald vor erheblichen Problemen stehen - bis hin zur Insolvenz dank gestiegener Umsätze! Was zunächst paradox klingt, lässt sich leicht erklären: Neuwagen-Käufer wollen ihre 2.500 Euro Prämie natürlich sofort beim Kauf - der Händler muss diesen Betrag deshalb vorfinanzieren und dann warten, bis das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle zahlt - und das kann dauern!

Der Zentralverband des Deutschen Kraftfahrzeuggewerbes (ZDK) schätzt die Zahl der Autohändler, die für den Staat in Vorleistung gegangen sind, auf etwa 3000. ...

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Ein Koblenzer Unternehmen, das aus Angst um den guten Ruf nicht genannt werden möchte, wartet zur Zeit auf 120 Prämien, also 300.000 Euro. "Wir haben einen Teil durch Senkung unserer Gewinn-Marge kompensiert, fast 200.000 Euro mussten wir über einen Bankkredit finanzieren," so der kaufmännische Leiter.

Glück gehabt, dass überhaupt eine Bank den Kredit gegeben hat, wenn auch zu "unverschämten Konditionen". Der ZDK befürchtet, das nun vielen Händlern wegen mangelnder Liquidität die Insolvenz bevorsteht; spätestens im Herbst werde es deshalb wöchentlich steigende Insolvenzanträge geben.

Ein Kuriosum erster Güte: Pleite wegen zu hohen Verkaufserfolgs!

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