medienarbeiten.de unterstützt radio multicult 2.0 - multikulturelles Radio lebt im Web weiter

Berlin, 23.2.2009. Der Entschluss des RBB, das Vorzeige-Integrationsprogramm Radio Multikulti einzustampfen, traf viele überraschend. Die Anstalt des Öffentlichen Rundfunks hatte die Einstellung mit Sparzwängen begründet. Seit Jahresbeginn arbeiten 15 ehemalige Multikulti-Mitarbeiter im Internet weiter. Mit dem erfreulichen Ergebnis: das Webradio multicult2.0 (www.multicult20.de) startete gestern sein Live-Programm.

Die Berliner PR-Agentur medienarbeiten.de (www.medienarbeiten.de) unterstützt radio multiult2.0 in der Presse- und Öffentlichkeitarbeit. In einem Interview (http://berlin.business-on.de/radio-multikulti-ist-geschichte-aber-www-mu...) sagte Projektleiterin Brigitta Gabrin Business-on.de: "Welche Bedeutung hat ein Multikulti-Sender für die Region Berlin?" Brigitta Gabrin: "Wir sind davon überzeugt, dass unser Projekt Berlin/Brandenburg als internationalen Medienstandort in Deutschland stärken wird (...) Hinzu kommt, dass wir auch Radio für Zuwanderer in deren Muttersprachen machen. Dabei konzentrieren wir uns nicht wie andere Sender auf die Hörer aus den traditionellen Anwerbestaaten. Wir sind z.B. bundesweit der einzige Sender, der ein vietnamesisches Programm im Angebot hat, also für eine Hörergruppe, die vor allem in den neuen Bundesländern wohnt und für die in NRW kein Bedarf mit einer Hörfunksendung erkannt wurde. Hier leisten wir eine Grundversorgung. Wir senden darüber hinaus in Persisch, Albanisch, Kurdisch und in südslawischen Sprachen. In Zukunft kommen weitere Sprachen hinzu."

Im Mittelpunkt des Programms stehe von Montag bis Freitag das «CultMagazin», das Hörer mit aktuellen Nachrichten aus Politik und Kultur versorgen solle, kündigte das Internetradio an. Im Tagesreport «Eingefangen» sollen Brennpunkt-Themen aus Berlin und Brandenburg behandelt werden. Tipps zu CDs und Filmen, eine internationale Presseschau sowie die Sendung «eco Mondo - Leben und Umwelt» werden den Angaben zufolge das Programm komplettieren.

Das neue Webradio finanziert sich eigenen Angaben zufolge ausschließlich über Spenden. Die Beschäftigten arbeiten auf ehrenamtlicher Basis.