Monarchis plant klimaneutrale Holzhackschnitzel-Heizanlage in Lohfelden.

Holzhackschnitzel sind preisgünstigste Alternative und neutral in der CO2-Bilanz

Neu-Ulm, 20.02.2009 – Die Monarchis Grundbesitzgesellschaft mbH mit Firmensitz in Neu-Ulm verfügt als Immobilien-Handelsunternehmen über rund 600 Wohneinheiten in Bestands-Immobilien in ganz Deutschland. Das dynamische Unternehmen erwirbt auch sanierungs- und renovierungsbedürftige Objekte, die unter energetischen Gesichtspunkten aufgewertet werden. Hierzu zählt in der einen oder anderen Immobilie auch die Erneuerung der Heizungsanlage. Monarchis setzt dabei auf umweltfreundliche und kostengünstige Heizsysteme.

Aktuell plant Monarchis ein klimaneutrales Hackschnitzel-Heizwerk in Kombination mit solarer Warmwasserunterstützung für ein Ensemble aus 17 Häusern mit 85 Wohnungen in der Söhrestraße in Lohfelden bei Kassel.

Warum Holzhackschnitzel als Brennstoff? Grundsätzlich sind Brennmaterialien aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz CO2-neutral und belasten somit das Klima nicht! Weiterhin sind Holzhackschnitzel vom Preis her die günstigste Alternative. Um 10 Kilowatt-Stunden Heizenergie herzustellen benötigte man beispielsweise Ende 2008 Hackschnitzel im Wert von 26 Euro-Cent (2005 = 19 Euro-Cent). Bei der Befeuerung mit Holz-Pellets mussten 43 Euro-Cent (2005 = 26 Euro-Cent) aufgewendet werden. Um mit Heizöl diese Heizleistung zu erzielen, waren 77 Euro-Cent (2005 = 43 Euro-Cent) notwendig. Und der Aufwand für Erdgas beträgt 79 Euro-Cent (2005 = 50 Euro-Cent). Die Preisentwicklung der verschiedenen Materialien in der Zeit von 2005 bis 2008 ist aus der beiliegenden Grafik zu entnehmen.

Über einen Zeitraum von fünf Jahren haben sich also Holzhackschnitzel als die preisgünstigste Alternative ergeben. Wobei durchaus nicht verschwiegen werden soll, dass der Feuchtigkeitsgehalt der Hackschnitzel Auswirkungen auf die Heizleistung hat. Auch stellt sich natürlich die Frage nach der Preisentwicklung und Verfügbarkeit von Holzhackschnitzeln. Als eines der waldreichsten Länder ist knapp ein Drittel von Deutschland mit Wald bedeckt. Das bedeutet, dass der nachwachsende Rohstoff Holz in mehr als ausreichender Menge vorhanden ist. Die Waldwirtschaft hat den neuen Markt für Waldhackschnitzel entdeckt und die Aufforstung mit schnell wachsenden Hölzern ist schon in vollem Gange. Unternehmen, auch aus dem traditionellen Öl-Brennstoffhandel, haben den sich entwickelnden Markt erkannt, so dass sich hier leistungsfähige Marktstrukturen entwickeln. Die Entwicklung eines Kartells auf Seiten der Lieferanten von Holzhackschnitzeln – analog den Ölmultis beziehungsweise der OPEC – ist eher unwahrscheinlich, weil die Anbieter sehr vielfältig und regional tätig sind.

Eines jedoch ist völlig unbestreitbar, dass das Heizen mit fossilen Brennstoffen wie Heizöl und Erdgas aus Umweltgesichtspunkten heute nicht mehr zeitgemäß ist. Auch wird die „Endlichkeit“ dieser Materialien deren Preise auf absehbare Zeit erneut in astronomische Höhen steigen lassen.

Weitere Informationen unter www.monarchis.de