Musikgruppe Die Bandbreite wird zensiert
Pressetext verfasst von Christoph Kastius am Sa, 2008-10-25 14:11.Kaum kamen die ersten Klänge des Songs "Selbst gemacht" auf dem Doktor-Ruer-Platz in Bochum über die Lautsprecher, wurde der Ton abgestellt.
Auf der Anti-Nazi-Demo gegen den Aufmarsch der NPD hatte Woyna zuvor vor über 2000 Teilnehmern erkärt, dass nicht nur Bündnisse wie PRO-NRW oder die NPD Dämonsierung von Muslimen in Deutschland betreiben, sondern auch unsere etablierten Mainstream-Medien, die somit den Rassismus schüren.
Eine Ordnerin, dessen Band wohl im Vorfeld ein Begriff war, eilte daraufhin wie panisch zu den Entscheidern und drängte darauf, dass sofort der Ton abgestellt wird, was dann auch geschah. Gleich nach den ersten Tönen wurde das Mikro runtergezogen und die Kundgebung für beendet erklärt.
Zuvor hatte die Bandbreite die Songs "Kein Sex mit Nazis" und "Schawarma" gespielt, die bei dem Publikum einen tollen Anklang fanden. Nachdem dann der letzte Redner die Bühne verlassen hatte, bat man die Band erneut auf die Bühne.
Woyna verwies bei einer kurzen Ansprache unter anderem auf das neue Buch von Jürgen Elsässer "Terrorziel Europa" und seine Erkenntnis, dass bei allen islamistischen Terroranschlägen in den 90er Jahren V-Leute der Geheimdienste immer ein Rolle gespielt hatten, auch wenn verwirrte jugendliche Islamisten dann die Tat ausführten. Auch brachte er zur Sprache, dass nach dem Zusammenbruch des Kommunismus dem mitlitärisch-wirtschaftlichen Komplex der Absatzmarkt fehlte und der "Kampf gegen den Terror" da nun wie gerufen kommt. Kurz danach war das Mikrofon aus.
So weit ist es mit der Meinungsfreiheit in antifaschistischen Kreisen schon gekommen. Mit diesen Mitteln der Zensur führen sie ihren eigenen Kampf gegen autoritäre faschistische Systeme komplett ad absurdum.
Damals hätten sie wohl Bücher verbrannt, heute stellen sie einem den Ton ab. Gerne hätte Woyna erfahren, was der Grund für diese Zensur war. Eine Erklärung dafür hat er nicht bekommen. Vielleicht hat der ein oder andere Leser ja ein Interesse daran, sich bei den Organisatoren der Demo einmal darüber zu erkundigen.
Publiziert bei: Freier Journalismus
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