Einer der profiliertesten europäischen Politiker ist von uns gegangen: Dr. Jörg Haider!
Wie kein anderer verstand er es, die Wünsche und Sehnsüchte, die Ängste und Hoffnungen der Bürger zu kanalisieren und in politische Handlungen umzusetzen.

Er selbst war es, der das "dritte Lager" teilte, jedoch nunmehr eine Wiederannäherung von BZÖ und FPÖ vorantrieb.

Auch wenn die Motivation für diese Vorgänge nicht mehr zu klären sein wird, so sollte doch eines für die politische Rechte in der Bundesrepublik klar sein:

Auch in der Bundesrepublik gibt es ein "drittes Lager", welches einen Gesamtstimmenanteil von über 20% erreichen könnte.

Jenseits der Klischees von rechts und links muß es gelingen, die Kräfte, die sich für ein Europa der Vaterländer aussprechen, für soziale Sicherheit und gegen Überfremdung des eigenen Landes an einen Tisch zu bringen.

Die Jugend ist es, der wir verpflichtet sind und welche von solch einer Gruppierung angesprochen werden muß!
Nicht nationales "Revoluzzertum", nostalgische NS-Schwärmereien oder der spießige Konservatismus der 50er und 60er Jahre des letzten Jahrhunderts dürfen dabei die Grundlagen einer neuen politischen Kraft der Einheit sein!

Ein freiheitlicher Aufbruch ins 21. Jahrhundert mit Themen von heute, Lösungen für morgen und glaubwürdiger Verkörperung dieser Ansprüche - das ist es, was Deutschland braucht!

Wenn wir in dieser Stunde des Innehaltens und Trauerns uns eines bewußt machen müssen, dann, daß es das Vermächtnis eines großen Politikers ist, daß in Österreich fast 30% der Bürger für eine Politik jenseits der eingefahrenen und verkrusteten Strukturen gestimmt haben. Dieses Vermächtnis kann und muß auch auf die Bundesrepublik übertragbar sein!

ViSdP.

Peter Warnst