Aroniapflanzen machen den Elberadweg zum „sächsischen Indian Summer"

Coswig, Elberadweg, 18. September 2008 – Ein besonderes Naturschauspiel ist wieder ab Ende September für rund 10 bis 15 Tage am Elberadwegbei bei Coswig zu sehen: Der sächsische Indian Summer. Inmitten einer idyllischen Kulisse befinden sich zwischen Radebeul und Meißen drei Aroniaplantagen mit insgesamt 33 Hektar Fläche. Wenn die Blätter der Aronia-Pflanze sich rot einfärben, leuchten sie weithin sichtbar im sächsischen Elbtal. Es ist ein Traum in Rot, der einzigartig in Deutschland ist. Jahr für Jahr zieht die Herbstfärbung der Aroniabeere nicht nur Radtouristen aus ganz Deutschland an, sondern auch zahlreiche Hobbyfotografen. „Nur wer die Leuchtkraft des nordamerikanischen Indian Summers kennt, hat schon einmal etwas Vergleichbares gesehen, so Jörg Holzmüller vom Verein „Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V.“. Und mit etwas Glück hängen noch vereinzelt Beeren an den Aronia-Sträuchern, die man naschen oder pflücken kann. Mehr Informationen dazu unter www.Aroniablog.de oder www.Aroniabeere.de .

Sehr beliebt ist die Aroniaplantage in Coswig-Brockwitz. Hier ist das sächsische Elbtal besonders idyllisch: Elbabwärts hat man vom Elberadweg die bekannte Bosel bei Meißen mit ihren Weinhängen im Auge, auf der anderen Elbseite ragen die Türme und Mauern von Burg Scharfenberg romantisch hervor. Beim Blick über die rotleuchtende Aroniaplantage nach Brockwitz bleibt der Blick an der weißgetünchten Barockkirche hängen. Hier steht auch der Aronia-Informationswagen des Vereins. Die Plantage erreicht man mit dem Auto über die Borngasse in Coswig-Brockwitz, die an der Barockkirche von der Dresdner Straße abgeht. Mit dem Fahrrad kommt man über den Elberadweg zur Aroniaplantage.

Aroniabeeren sind sehr gesund. Sie gelten als wirksamer Schutz vor freien Radikalen. Die interessantesten Inhaltsstoffe der Aroniabeere sind die Anthocyane. Diese Substanzen wirken antioxidativ und können im Körper eine Vielzahl positiver Effekte bewirken. Die Anthocyane sind auch für die intensive Rotfärbung der Aroniapflanzen verantwortlich.

Die Aroniabeere hat ihren Ursprung in Nordamerika. Um 1900 gelang sie erstmals nach Deutschland, geriet dann aber wieder in Vergessenheit. Seit den 70er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde sie vornehmlich in Sachsen wieder angebaut. Dieser Tatsache geschuldet und aufgrund der heutigen Standorte an der sächsischen Elbe und der Lausitz hat die Aroniabeere auch den inoffiziellen Beinamen "Sächsische Gesundheitsbeere" erhalten.

Kontakt und Information:
Freunde und Förderer der Aroniabeere e.V.
Selliner Str. 17
01109 Dresden

Infotelefon: 0351-2186083

eMail: holzmueller@aroniabeere.de
Internet: www.Aroniabeere.de und Aronia-Tagebuch unter www.Aroniablog.de

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Aronia ist eine "Pionierpflanze"

Aronia-Pflanzen sind sehr anspruchslos, was Standort und Bodenbeschaffenheit angehen. Sie zählt zu den sogenannten “Pionierpflanzen”, die fast überall und ohne großes Zutun sich gut entwickeln. Düngen z.B. muß man die Aronia-Pflanzen nicht. In einem trockenen Sommer ist es hilfreich, die Aroniabeere ab und an zu wässern. Im Sommer 2008, der neben viel Sonne auch viel Regen brachte, mußte man an normalen Standorten die Sträucher nicht gießen. Anders verhält es sich nur bei sandigem Boden, der das Wasser nicht speichern kann. Das sollte man dem Wachstum ein wenig mit Wasser nachhelfen.

www.aroniabeere.de/blog/

Über Jörg vom Aronia-Blog