Sommertreffen des gemeinnützigen Vereins TransBorderLes e.V. in Bremervörde

Auch in diesem Jahr hatte der gemeinnützige Verein TransBorderLes e.V. zum traditionellen Sommertreffen nach Bremervörde eingeladen. Zahlreiche Gäste aus Nah und Fern folgten der Einladung, um am Samstag, den 13. September 2008 ihre Unterstützung für den Verein zu demonstrieren.
Nach dem ausgiebigen Verzehr verschiedener Grillspezialitäten, begrüßte Hans Georg van Herste, der „Erfinder“ der Insel-Methode, die als Prävention gegen sexuellen Kindesmissbrauch und die Diskriminierung von Frauen und Homo- und Transsexuellen vortrefflich funktioniert, die Gäste, zu denen sich auch bekannte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, wie z. B. der 1. Vorsitzenden des Landesrates für Musik in Niedersachsen für den Kreis Rotenburg/Bremervörde, Herr Alfred Hoffmann aus Brockel, seine Stellvertreterin, Frau Christina Rotondo-Renken aus Gnarrenburg und die bekannte Autorin Margaretha Main, die gerade erst von einer Lesereise aus dem Harz zurückgekommen war, gesellt hatten.
Van Herste zog eine kurze Bilanz des vergangenen Jahres. Der Verein war mit seinem Stand auf den Christopher-Street-Days in Oldenburg und Hamburg vertreten gewesen. Dort waren viele Erfolg versprechende Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft worden. Auch auf den Buchmessen Frankfurt und Leipzig hätten er und seine Mitstreiter viele Zuschauer für ihre Themen interessieren können. Die Hörsäle seien jedes Mal voll gewesen, da sich sonst nur wenige Autoren mit derartigen Themen befassen würden.
Auch der Schmähfilm, der über ihn ausgestrahlt worden war, kam zur Sprache und er erläuterte, dass es schon immer Menschen gegeben habe, die ihm und seinen Mitstreitern nicht gerade wohlwollend gegenüber gestanden hätten. Kinderschänder und ihre Helfershelfer und neidische Homo- und Transsexuelle, die sich selbst nicht trauen, ihre Neigungen in der Öffentlichkeit auszuleben, hätten bereits mehrfach versucht, die Arbeit des Vereins zu erschweren oder zu verhindern. Der Film würde das deutlich unterstreichen.
In diesem Fall hätten sich zwei Leute, die sich von Herrn van Herste viel Geld geliehen hätten, ohne es zurückzahlen zu wollen, zu „Aussteigern“ hochstilisiert, mit einem homosexuellen Kirchenangehörigen, der über gute Medienkontakte verfügt und dessen Verein zur Rettung der Moral, zusammengetan und ihn durch plumpe Lügen und Verdrehungen verunglimpft. Danach hätten diese selbst ernannten Moralapostel den Film an Lokalzeitungen, Ärzte, Bürgermeister und sonstige Personen des öffentlichen Lebens verschickt, um ihn und den Verein endgültig in die Sektenecke zu drängen. Außerdem seien noch zwei Frauenzeitschriften darauf eingestiegen und hätten einen ähnlichen Inhalt abgedruckt, ohne je mit ihm oder dem Verein gesprochen zu haben.
Diese Geschichte hätte allerdings auch Ihr Gutes gehabt, da man anschließend hätte sehen können, wer die Inhalte des Vereins unterstützt und wer sich dagegenstellt. Davon würden sich aber weder er noch die Mitglieder des Vereins von ihrem Weg abbringen lassen. Allerdings hätte er ein Großprojekt, das in einer nahen Gemeinde entstehen sollte und für viele neue Arbeitsplätze gesorgt hätte, abgeblasen, da sich der dortige Bürgermeister nicht eindeutig gegen den Inhalt des Films gestellt hätte. Das Großprojekt entsteht nun in einer anderen Region und hat die Planungsphase längst hinter sich gelassen.

Danach ergriff Herr Alfred Hoffmann das Wort und bedankte sich, auch im Namen seiner Ehefrau, für die freundliche Einladung. Anschließend führte er aus, dass er selbst viel erlebt hätte und oft als Zielscheibe für Verleumdungen und Diskriminierungen hatte herhalten müssen und sagte dem Verein seine volle Unterstützung zu. Es sei äußerst wichtig, dass es Menschen gäbe, die sich für Opfer und Betroffene offen einsetzen, um ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung und das Vertuschen von sexuellem Kindesmissbrauch zu setzen. Er lobte den Mut, den Herr van Herste und die Mitglieder und Unterstützer des Vereins aufbringen würden und forderte sie zum Weitermachen auf. Es gäbe immer Menschen – auch in den Medien –, die keine Probleme damit hätten, für ein paar Punkte mehr auf der Einschaltquotenliste, jemanden zu diskriminieren. Der Verein solle sich davon nicht aus dem Ruder bringen lassen. Er selbst hätte mehrfach Ähnliches erlebt.

Danach ergriff Herr van Herste noch einmal das Wort und bedankte sich bei Herrn Hoffmann für die aufmunternden Worte. Bevor er das Wort an die 1. Vorsitzende, Frau Brigitte Winkel, weitergab, betonte er noch einmal, dass nur tote Fische mit dem Strom schwimmen würden.
Frau Winkel stellte in einer kurzen Rede klar, dass jedes dritte Mädchen und jeder fünfte Junge Opfer von sexuellem Kindesmissbrauchs wären und dass ein Opfer im Durchschnitt sieben Personen informieren müsse, um Gehör zu finden. Das würde oft dazu führen, dass viele Opfer aufgeben und still ihr Leid ertragen, da sie das Gefühl hätten, ihnen glaubt sowieso niemand. Als nächstes stellte sie noch einmal die „Insel-Methode“ vor und bedankte sich bei allen Mitwirkenden, Freunden und „Inseln“.
Mit einem stehenden Applaus wurden die Redner vom Publikum verabschiedet. Anschließend wurden noch viele fruchtbringende Gespräche geführt und erst gegen
Mitternacht löste sich die Gesellschaft auf.

Info
TransBorderLes e.V.
Brigitte Winkel
Horner Str. 48
27432 Bremervörde
www.transborderles.de

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