Ein offenes Ohr für Manager

Heinz Spitzmüller arbeitete viele Jahre als erfolgreicher Manager eines internationalen Softwarekonzerns. Doch seine fortschreitende Schwerhörigkeit beeinträchtigte den leistungsorientierten Informatiker immer mehr. 2006 beschloss Spitzmüller den Ausstieg aus seinem Job. Heute leitet der 46-Jährige myWORLDofHEARING - ein exklusives Hörakustikunternehmen in Wiesenbach bei Heidelberg. Er begleitet von Schwerhörigkeit betroffene Manager und anspruchsvolle Menschen auf dem Weg zurück in ein aktives und genussvolles Leben.

„Nicht sehen können trennt von den Dingen, nicht hören können von den Menschen“. Dieser Ausspruch von Immanuel Kant trifft es für Heinz Spitzmüller auf den Punkt: „Hören lässt uns aktiv am Leben teilhaben". Mit einem Hörverlust erfährt insbesondere die zwischenmenschliche Kommunikation eine drastische Einschränkung. Oft stellt die Schwerhörigkeit dadurch eine erhebliche Behinderung der Karriere dar. Im schlimmsten Fall können Betroffene Ihren Beruf gar nicht mehr ausüben. Oder verlieren an Motivation, soziale Kontakte zu pflegen.

Heinz Spitzmüller, viele Jahre in leitender Stellung national wie international im SAP-Konzern tätig, musste dies leidvoll für sich selbst erfahren. „Schon bei der Musterung der Bundeswehr diagnostizierte man bei mir einen sehr leichten Hörverlust", erläutert er den schleichenden Beginn seiner Schwerhörigkeit. Lange Zeit gestand er sich aber selbst sein zunehmendes Hör-Handicap nicht ein. Nahezu perfekt kompensierte er es viele Jahre unbewusst durch hörtaktisches Verhalten und erhöhte Konzentration. Vermutlich gelang ihm diese Kompensation deshalb so gut, weil er bereits vor dem Schulalter dreisprachig aufgewachsen war und dadurch die Sprachzentren in seinem Gehirn überdurchschnittlich vernetzt und trainiert waren.

Mit zunehmender Schwerhörigkeit konnte Spitzmüller seine Defizite beim Verstehen jedoch nicht mehr ausgleichen. Ab Mitte 30 nutzte er daher konsequenter Hörsysteme, obwohl er das erste Hörgerätepaar bereits mit 27 Jahren erhalten hatte. Auf lange Sicht brachten die Hörgeräte bei seinem fortschreitendem Hörverlust jedoch nicht die benötigte Hörfähigkeit zurück. „Ab Anfang 40 konnte ich meinen Gegenüber trotz damals modernster Hörsysteme und hoher Konzentration meist nur teilweise verstehen, wenn Hintergrundgeräusche und Stimmengewirr das eigentliche Gespräch überlagerten, wie etwa im Restaurant oder im Einkaufszentrum“, verdeutlicht Spitzmüller das Problem. In Meetings und Telefonkonferenzen häuften sich die Situationen, bei denen er Aussagen nicht verstand, missverstand oder zu spät verstand, um schnell genug in Diskussionen zu agieren. Überkreuzgespräche und beispielsweise das in Verhandlungen oft entscheidende Verstehen von Zugeflüsterten wurden für ihn zunehmend unmöglich. Hörakustiker konnten sich in seine Situation nicht wirklich hineinversetzen, waren mit seinen Ansprüchen an gutes Hören überfordert und konnten nur Teillösungen liefern. Spitzmüller konnte mit seinem Handicap bei SAP keine verantwortungsvolle Leitungsposition mehr erfolgreich ausüben. Im Wissen um seine inzwischen hochgradige Schwerhörigkeit, die immer weiter fortschreiten würde, traf Spitzmüller Anfang 2006 eine wichtige Entscheidung: Er beschloss den Softwarekonzern zu verlassen und wagte nach einem Sabbatical einen Neuanfang.

Nach seinem Ausscheiden aus der SAP forschte Heinz Spitzmüller zunächst nach den neuesten technischen Möglichkeiten im Bereich Hörakustik. Mit speziellen Geräten nahm er Schallmessungen in seiner individuellen Hörwelt vor, beispielsweise im Flugzeug oder bei gesellschaftlichen Anlässen. Die daraus gewonnenen Daten nutzte er dann zur individuellen Einstellung seiner eigenen Hörgeräte. Der ehemalige Manager schloss mit seinem Wissen die Lücke zwischen einem normalen Hörakustiker, der die spezifischen Anforderungen einer Führungskraft nicht kannte, und den neuesten technischen Möglichkeiten.

„Hören ist Schlüsselqualifikation für privaten wie beruflichen Erfolg“, lautet Spitzmüllers Quintessenz aus seinen persönlichen Erfahrungen. Vor diesem Hintergrund eröffnete er nach anderthalbjähriger Vorbereitungszeit im April 2008 sein spezialisiertes Hörakustikunternehmen in Wiesenbach bei Heidelberg. Mit Hilfe von umfassenden, individuellen Analysen und dem Einsatz von High-Tech erarbeitet das Team von myWORLDofHEARING für ihre Kunden Lösungen, um die bestmögliche Hörfähigkeit wieder zurück zu gewinnen. Und damit den Genuss an einem aktiven Lebensstil wieder zu erlangen.

Der Fokus des Unternehmens liegt auf Personen in gehobener beruflicher oder gesellschaftlicher Position. „Insbesondere diesen Menschen mit ihrem individuellen Lebensstil kann eine konventionelle Anpassung von Hörgeräten keine zufriedenstellende Lösung bieten“, erläutert Spitzmüller. „myWORLDofHEARING verfolgt daher bei der Auswahl und Anpassung von Hörsystemen eine ganzheitliche Vorgehensweise, die jedem unserer Kunden eine für seine Lebenssituation maßgeschneiderte Lösung bietet. Wir schlagen als Berater im Bereich Hörakustik eine Brücke zwischen technischen Möglichkeiten und individuellen Bedürfnissen von Menschen, die durch Einheitslösungen nicht abgedeckt werden können“, erklärt der Inhaber.


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