China verbietet Tibetern Reinkarnation - Die Politik der Wiedergeburt

(hypnose.in) Am 6. Juli 08 feiert der Dalai Lama Geburtstag. Seine Heiligkeit wird dann 73 Jahre alt. Respektvoll aber doch regelmässig wird das weltliche und geistliche Oberhaupt der Tibeter mittlerweile doch häufig auf eine eventuelle Wiedergeburt angesprochen.

Angesichts der seit Jahrzehnten tobenden und unlängst wieder aufgeflammten Unruhen zwischen dem chinesischen Militär und der tibetischen Bevölkerung äussert sich der 14. Dalai Lama in mehreren Interviews über das Ziel der Reinkarnation als 15. Dalai Lama:

"Das Ziel der Reinkarnation ist es, das unvollendete Werk des früheren Lebens fortzuführen. Wenn die Situation in Tibet so bleibt, wie sie ist, dann ist es logisch, dass ich im Exil [also ausserhalb Tibets] wiedergeboren werde, um meine Aufgabe fortzusetzen." (Dhondrub, 2008, S. 53)

Ähnliche Äusserungen des Dalai Lama gab es schon früher. Die chinesische Regierung hatte den Tibetern darauf kurzerhand per Gesetz das Reinkarnieren (bzw. den Reinkarnationsglauben)
verboten: Der sogenannte "Reincarnation ban" trat bereits am 1. September 2007 in Kraft und erklärt es in einer 14 Seiten umfassenden Schrift unter anderem für illegal Neugeborene ohne Zustimmung der chinesischen Regierung als Reinkarnation des Dalai Lama zu identifizieren.

Seit in der internationalen Presse Stimmen nach einen Boykott der Olympiade in China lautgeworden sind ist der bereits seit Jahrzehnten bestehende Konflikt ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit gerückt.

Angesichts der bevorstehenden Olymischen Spiele 2008 zeigt die chinesiche Regierung erste Schritte über den Tibet-Konflikt Gespräche aufzunehmen.

Mehr über Reinkarnation und die Politik der Wiedergeburt: Hypnose und Reinkarnation.


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