Großer Vereinswettkampf bei der RSG Eddersheim
Pressetext verfasst von Wiesenhof am Sa, 2007-09-01 09:37.Hattersheim-Eddersheim, 21. August 2007. Schon eine Woche vor dem großen Jubiläums-Sommerfest am 26. August wurde beim Reit- und Therapiezentrum RSG Eddersheim a.M. g.V. vereinsintern gefeiert. 42 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Reitgruppen hatten sich für das Wochenende des 18. und 19. August angemeldet – und nahmen mit Unterstützung ihrer Übungsleiter und vieler Helfer an einem großen Wettkampf teil.
Mit so großem Zuspruch hatten die beiden Organisatorinnen, Daniela Herrmann und Nina Gröhl, gar nicht gerechnet. Aus neun verschiedenen Reitstunden meldeten sich insgesamt 42 Vereinsmitglieder jeden Alters an, um an einem Wochenende im Stall teilzunehmen. Ein solches wurde in dieser Form im Jubiläumsjahr zum ersten Mal veranstaltet – und sicher nicht zum letzten Mal, denn ein Verein ist schließlich dazu da, mit vielen Leuten mit den gleichen Interessen eine schöne Zeit zu verbringen!
Am Samstag Nachmittag trafen sich die Teilnehmer um 16:00 Uhr, um ihre Zelte auf der Pferdekoppel aufzuschlagen. Danach wurde in neun Gruppen, jeweils in Begleitung eines Übungsleiters, zu einer Rallye durch Eddersheim gestartet. In Fünf-Minuten-Abständen gingen die Gruppen auf die Strecke – doch es ging nicht nur darum, die richtige Strecke zu finden. An jeder Station warteten sportliche und künstlerische Aufgaben auf die Gruppen, mit denen zusätzliche Punkte gesammelt werden konnten. Mit im Aufgabenheft, das jeder Übungsleiter für seine Gruppe bekam, befand sich außerdem ein großer Theorietest mit Fragen zum Pferdewissen der Teilnehmer.
Als alle Gruppen abends wieder im Stall angekommen waren, wurde der große Grill angeworfen – Grillgut hatte sich jeder Teilnehmer selbst mitgebracht, alkoholfreie Getränke, Brot und viele verschiedene Salate wurden für die Allgemeinheit gestiftet. Bei Einbruch der Dunkelheit wurde auf der Koppel, inmitten der Zeltstadt, ein Lagerfeuer entzündet, an dem Marshmallows geröstet wurden. Einer Nachtwanderung folgte eine Gruselgeschichte am Feuer, bevor sich alle Teilnehmer in ihre Zelte verkrochen.
Als am nächsten Morgen die ersten Teilnehmer müde aus ihren Zelten krabbelten, war das Frühstücksbuffet im Stübchen schon vorbereitet. Danach wurde es noch einmal spannend: Zwei verschiedene Geschicklichkeitsparcours mit Pferd standen auf dem Programm. Dazu zog jeder Übungsleiter aus einer Lostrommel die Namen von zwei Schulpferden für seine Gruppe. Nach dem Zeltabbau wurden die Pferde vorbereitet, die beiden Organisatorinnen hatten den ersten Parcours schon vorbereitet, und so konnte bald gestartet werden.
Beim ersten Parcours mussten die Teilnehmer nicht nur mit einer Kartoffel auf einem Löffel in der Hand über eine Stange balancieren, sondern dabei auch noch ihr Pferd führen. Danach hieß es, sich schnellstmöglich auf den Pferderücken zu schwingen, einen Slalom zu reiten und sich auf dem Pferd sitzend Schal, Mütze und Handschuhe anzuziehen. Dermaßen winterlich gekleidet, bekam der Reiter einen Besen in die Hand und musste vom Pferderücken aus mit dessen Hilfe einen Ball eine bestimmte Strecke vorwärts bewegen. Nachdem der Reiter vom Pferderücken aus noch ein Gatter öffnen, hindurchreiten und wieder schließen musste, hieß es, so schnell wie möglich zurück an die Start- und Ziellinie zu gelangen.
Nach einer Mittagspause, in der die beiden Organisatorinnen für mehrere große Töpfe Chili con Carne gesorgt hatten, ging es mit dem zweiten Geschicklichkeitsparcours weiter. Diesmal wurden die Pferde geführt – im Schritt zwischen zwei Stangen hindurch, im Trab über einige Stangen hinweg, danach schnellstmöglich über eine raschelnde Plastikplane (von der nicht jedes Pferd begeistert war). Ein Helfer hielt dann das Pferd fest, während die letzte Aufgabe der Teilnehmer darin bestand, mit dem Mund einen Apfel aus einer Schüssel Wasser zu fischen.
Für sämtliche Fehler in den Parcours gab es Strafsekunden, die beiden besten Zeiten der Gruppe in jedem Parcours wurden gewertet. Als die Pferde versorgt waren, warteten die Teilnehmer gespannt auf die Siegerehrung – auch hier hatten sich die beiden Organisatorinnen etwas einfallen lassen. Jede Gruppe erhielt einen Ordner mit ihren Ergebnissen und dem korrigierten Theorietest, damit sie sich über die gemachten Fehler informieren konnte. Dazu gab es, wie bei jedem guten Turnier, für jeden Teilnehmer Schleifen – die wurden zwar nicht ans Pferd, sondern an den eigenen Kragen gesteckt, aber Zuhause an der Wand sind sie eine schöne Erinnerung.
Die Gewinnergruppe, bestehend aus Viola Arnold, Charleen Bonna, Dana Mehler, Carina Pfaffe, Chantal Schlesinger und Fabienne Schlesinger (im Gruppendurchschnitt 15 Jahre alt), gewann außerdem einen Gutschein für eine kostenlose Reitstunde bei ihrer Übungsleiterin Nina Gröhl.
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