Telefonakquise für die Aktion „Fahrräder für Flüchtlinge“ – eine Zeitspende besonderer Art

Bremen: Von November bis Dezember 2015 hat die Bremer Unternehmensberatung Fiedler & Partner auf ungewöhnliche Weise das Hilfsprojekt „Fahrräder für Flüchtlinge“ unterstützt.
„Fahrräder für Flüchtlinge“ wurde aus aktuellem Anlass vom Verein Serve the City Bremen e.V. auf Initiative von Zia Gabriele Hüttinger ins Leben gerufen. Die freiwilligen Helfer sammeln gebrauchte Fahrräder und reparieren sie gemeinsam mit den Geflüchteten an fünf Standorten in Bremen. Dabei werden sowohl die deutsche Sprache als auch die Verkehrsregeln vermittelt. Das Projekt lebt von Spenden, die in Form von Zeitspenden, Sachspenden und Geldspenden gegeben werden können.
Um auch den Bedarf an Ersatzteilen, Werkstatträumen sowie tatkräftiger Unterstützung von ausgebildeten Fahrradmechanikern zu decken, hat das Akquise-Team von Fiedler & Partner vor dem Jahreswechsel über 40 Fahrradwerkstätten in ganz Bremen angerufen. Ziel war es, Termine zwischen den Werkstattinhabern und dem Bremer Pastor Andreas Petry zu vereinbaren. Dazu Petry, stellvertretender Vorsitzender von Serve the City Bremen: „Die Gespräche vor Ort haben unserem Verein produktive Möglichkeiten eröffnet: von Vergünstigungen auf Ersatzteile über Reparaturseminare für Geflüchtete bis hin zur Werkstattunterstützung. Die Hilfsbereitschaft war gewaltig.“
Die Zusammenarbeit war auf Initiative des Bremer Unternehmensberaters Dr. Björn Fiedler entstanden: „Ich habe mich gefragt, wie ich über privaten Einsatz hinaus helfen kann und habe verschiedene Koordinatoren ehrenamtlicher Arbeit zu uns ins Büro eingeladen. Wir haben uns gemeinsam mit meinem Büroteam zusammengesetzt und überlegt, welches Know-how aus meinem Unternehmen als Zeitspende kurzfristig gebraucht wird. Da wir sehr erfolgreich Telefonakquise für unsere Berater durchführen, waren wir uns schnell einig.“
Dazu sagt Vivian Lange, Vertriebsleiterin bei Fiedler & Partner: „Die Zeitspende haben wir zwischen dem Büroteam und meinen beiden Chefs aufgeteilt. Jeder vom Büroteam konnte einen Teil seiner Arbeitszeit dem Projekt widmen. Darüber hinaus hat jeder von uns Freizeit investiert. Insgesamt sind so über 30 Stunden Zeitspende zusammen gekommen.“
Von den Erfahrungen hat auch Fiedler & Partner profitiert. Die Büroleiterin Sigrid Heimsoth und die Praktikantin Kerstin Burgardt sind sich einig: „Neben der großen Freude über die erreichten Erfolge für einen guten Zweck hat jeder von uns eine Menge aus der Aktion gelernt. Sowohl für das Telefonieren in einer ungewöhnlichen Rolle als auch in Sachen Projektkoordination. Das macht Lust auf mehr.“
Die beiden geschäftsführenden Gesellschafter von Fiedler & Partner, André Schramm und Dr. Fiedler planen bereits weiter. André Schramm: „Viele unserer Stammkunden sind Schwimmbäder, Erlebnisbäder und Thermen. Diese unterstützen wir dabei, richtig guten Service zu machen. Eine neue Herausforderung in diesem Bereich ist es, wenn Flüchtlinge im Schwimmbad die Baderegeln nicht verstehen. Bislang gibt es als Verstehhilfe nur Übersetzungen in verschiedene Sprachen, teilweise unterstützt durch Comics. Aber was passiert, wenn diese Sprachen nicht verstanden werden?“
Um dieses Problem zu lösen, erarbeitet Fiedler & Partner zurzeit in Zusammenarbeit mit mehreren Schwimmbädern ein Versteh-Video. Das Video für Thermen und Freizeitbäder erklärt die Baderegeln und Konsequenzen von Regelverstößen in Schwimmbad und Sauna. Ganz ohne Sprache – für jeden verständlich mit animierten, gezeichneten Bildern. Dr. Fiedler: „Zusätzlich besprechen wir dann gemeinsam mit dem jeweiligen Freizeitbad, wie das Video im laufenden Betrieb am besten genutzt wird. So leisten wir einen Beitrag zu einem sicheren und guten Miteinander in Sauna und Schwimmbad.“