Geschlechterreflektierte Pädagogik gegen Rechts

Wer sich mit Neonazismusprävention beschäftigt, muss die Kategorie Geschlecht berücksichtigen, denn Geschlecht ist ein Kernaspekt der neonazistischen Ideologie und Lebenswelt. In 18 Beiträgen werden dieser Standpunkt sowie die pädagogischen und theoretischen Praxen der Trias Geschlecht - Pädagogik - Neonazismus untersucht. Den Autor_innen gelingt es dabei zu verdeutlichen, dass Rechtsextremismusprävention ebenso gemainstreamt werden muss wie eine geschlechterreflektierte Pädagogik.

Geschlechterreflektierte Pädagogik gegen Rechts
von Andreas Hechler
Verlag Barbara Budrich
http://www.new-ebooks.de/ebooks/46251

Fragen und Erfahrungen zu Jungesein und Mannwerden, zum eigenen geschlechtlichen Selbstverständnis, zu Lebenssituation und Lebenslagen, auch zu Körper, Gesundheit, Gewalterfahrungen und insbesondere zur Sexualität lassen sich in einer geschlechtshomogenen Gruppe oft (bzw. zunächst) offener und ehrlicher bearbeiten bzw. diskutieren. Im heterosozialen Kontext neigen Jungen wie Mädchen (und Erwachsene) leicht zu Stereotypisierung. Jungen falle es untereinander leichter, individuell authentisch zu sein, aber auch ihre Gefühle mitzuteilen und über diese zu sprechen als in der Anwesenheit von Mädchen, bei der sie sich stärker an dem gesellschaftlich erwarteten Rollenverhalten der Geschlechter orientieren würden.


Über Erhard Coch

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Erhard Coch ist Autor verschiedener Bücher und Essays.