Manu Chao: „Militäreinsatz gegen Flüchtlingsboote schmeckt nach Krieg und Gewalt“

20-minütiges Manu Chao-Exklusivinterview, jetzt auf Radio multicult.fm nachzuhören:
www.multicult.fm/programm/podcasts

Der langjährige Vorkämpfer für eine gerechtere Welt hält die umstrittenen EU-Militäreinsätze gegen Flüchtlingsschleuser im Mittelmeer „mittel- bis langfristig für einen verheerenden Fehler. Kurzfristig sind sie eine menschliche Tragödie.“ Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass Europa „seinen aktuellen Entwicklungsstand den Millionen Einwanderern der letzten Jahrtausende verdankt“, äußert er Unverständnis.

Die Politiker in Brüssel hätten nichts aus den Fehlern der US-Amerikaner gelernt. „Der Versuch, den Flüchtlingsstrom durch teure Militäreinsätze zu blockieren, ist sehr beunruhigend, er ist gegen die menschliche Natur und gegen die schon immer stattfindenden Völkerwanderungen. Das erzeugt Hass und Unverständnis zwischen den Völkern. Und das schmeckt und riecht nach Krieg und Gewalt.“

Manu Chao, Ikone der politischen Weltmusik vermittelt seinem Publikum - „mein größter Schatz und meine größte Stärke“ - durch seine Musik und Konzerte bewusst positive Botschaften.

Er versuche, das Gesagte auch vorzuleben, indem er z. B. die persönliche Freiheit in seiner Karriere an erste Stelle gesetzt habe. Die Organisation eines so „rasanten Lebens“ wie seines erfordere viel Selbstdisziplin.

Manu Chaos Rezept: „Bewusste Ernährung und bewusste Körperhygiene - womit ich nicht die warme Dusche morgens meine. Auch unsere Muskeln brauchen eine Dusche, durch ein wenig Sport, durch Bewegung, durch gesundes Essen. Und eine große Portion Neugier ist wichtig - Neugier auf das Leben, auf dein Gegenüber…“

Freiheit und Karriere, Musik als Beruf, Leidenschaft und gleichzeitig auch als permanente Kraftquelle – über seine aktuellen Projekte sprach der Mestizo-Star Manu Chao im Zusammenhang mit seiner aktuellen Europatournee.

Als bekennender Fan alternativer Radiopioniere gab er dem interkulturellen Weltmusikradio multicult.fm ein sehr persönliches Interview.

Zwischen zwei Konzerten nahm sich Manu Chao 20 Minuten Zeit, um mit der Chefredakteurin Brigitta Gabrin und der Redakteurin des multicult.fm Jugendmagazins „Cultureclash“ Bérénice Miège zu sprechen:
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