Umgang mit Veränderung und Krise im Unternehmen (http://hrimpulse.wordpress.com)

„Leben bedeutet Veränderung“. Dieser Brechtsche Satz gilt besonders für Organisationen, die schnelllebigen Einflüssen der globalisierten Wirtschaft unterworfen sind. Die Markbedingungen sind rauer geworden, so dass Organisationen schneller und flexibler auf Veränderungen reagieren müssen. Der Umgang mit unangenehmen Veränderungsprozessen beeinflusst und prägt die Unternehmenskultur nachhaltig.

Oft macht eine tiefgreifende Umstrukturierung mit Personalabbau oder –versetzung sprachlos – und zwar alle Betroffenen. Die Mitarbeiter, die finanziell in ihrer Existenz bedroht sind und die eine Aufgabe verloren geht. Freundschaften zu Kollegen können zerbrechen und im Extremfall droht der soziale Abstieg. Führungskräfte, die schlechte Nachrichten kommunizieren müssen, müssen den Ärger von „unten“, den Druck des Marktes und den Druck von oben aushalten. Veränderungsprozesse sind in vielen Fallen unangenehm aber manchmal auch unumgänglich.

Wenn Veränderung notwendig ist, um das „Überleben“ eines Unternehmens in der Krise zu sichern, ist dies für die Mitarbeiter nachvollziehbar. Heute geht es in Veränderungsprozessen aber immer öfter die Gewinne der Shareholder zu sichern. Oft kann die Notwendigkeit von Veränderung aber nicht plausibel kommuniziert werden. Sprach- und Hilflosigkeit gehen einher mit Gesprächsverweigerung einher, um sich den Unmut und den Zorn der Betroffenen vom Leib zu halten. Die Mitarbeiter fühlen sich als Opfer einer ungerechten Gesellschaft und Manager manövrieren die Unternehmenskultur mit Abwehrmechanismen ins Abseits. Dann bekommt jedes Unternehmen die Unternehmenskultur, die sie verdient.

In dieser Situation zeigen Organisationen, welche Werte gelebt werden und welchen Preis sie bereit zu zahlen sind. Bert Brechts Satz aus dem Lehrstück „Die Maßnahme“:„Ich weiss nicht, was ein Mensch ist, ich kenne nur seinen Preis“ wirkt in diesen Momenten aktueller den je. Das Management hat die Aufgabe einen solchen Prozess zu gespalten und im Rahmen seiner Möglichkeiten zu agieren oder wenigstens zu reagieren.

Goldene Regeln zum Umgang mit Krisen

Ein geschlossenes Auftreten der Führungsebene ist dabei elementar. Fairness und eine offene Kammunikation sind elementar im Umgang mit den Mitarbeitern. Glaubwürdigkeit ist hierbei das höchste Gut. Die Kommunikation sollte frühzeitig, offen und mit verständlichen Worten geschehen. Besonders in der ersten Phase ist Trauerarbeit gefordert. Bagatellisierende Aussagen wie „Das wird schon wieder“ werden oftmals als zynisch erlebt und sind kontraproduktiv. Klar ist, dass tiefgreifende Veränderungen in unserer Arbeitswelt zu tiefgreifenden Veränderungen in unseren übrigen Lebensbereichen führen.

Die Führungskraft muss Aggressionen und Depressionen aushalten statt sie abzuwehren. Auch die Übrig gebliebenen brauche Zuspruch. In solchen Situationen sollten sowohl Großveranstaltungen, als auch Einzelgespräche genutzt werden. Die Mitarbeiter sollten dabei best möglichst einbezogen werden.

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