Warum Profi-Bobfahrer Martin Putze Fitnessökonomie an der DHfPG studiert

Martin Putze kann bereits auf eine Vielzahl sportlicher Erfolge zurückblicken. Unter anderem holte er im Viererbob mehrfach Medaillen bei Olympischen Spielen und bei Weltmeisterschaften wie z. B. bei der WM 2012 in Lake Placid (Silber) und die Gold-Medaille bei der Weltmeisterschaft 2013 in St. Moritz. Im Zweierbob wurde er u. a. 2005 und 2009 Europameister. Die Mehrfachbelastung, mit der er als Leistungssportler durch das hohes Trainingspensum und zahlreiche Wettkämpfe konfrontiert ist, hält Martin Putze nicht davon ab, frühzeitig die berufliche Karriere nach der aktiven Sportlerlaufbahn in Angriff zu nehmen. Aktuell absolviert Martin Putze an der Deutschen Hochschule ein Bachelor-Studium in der Studienrichtung Fitnessökonomie. Langfristig könnte er sich ein anschließendes Master-Studium gut vorstellen.

Martin Putze legt großen Wert darauf, trotz Trainings- und Wettkampfbelastung die eigene Qualifikation nicht zu kurz kommen zu lassen. Nachdem er am Sportgymnasium Jena sein Abitur gemacht hatte, begann er 2011 mit einem dualen Bachelor-Studium an der Deutschen Hochschule in der Studienrichtung Fitnessökonomie. Martin Putze bringt es auf den Punkt: „Als Leistungssportler sollte man sich frühzeitig die Frage stellen, wie es nach der aktiven Sportlerlaufbahn weitergeht. Zum einen sind wir einem hohen Verletzungsrisiko ausgesetzt. Wer sich also, beispielsweise mit einem Studienabschluss, rechtzeitig ein zweites Standbein schafft, der hat im Falle einer schwerwiegenden Verletzung etwas, auf das er zurückgreifen kann.“ Außerdem endet eine durchschnittliche aktive Sportlerkarriere normalerweise in einem Alter, in dem mit Ende 20 bzw. Anfang 30 noch ein langer Lebensabschnitt vor einem liegt: „Nur wenige Profisportler können in dem kurzen Zeitraum, in dem sie sportliche Höchstleistungen erbringen, genug verdienen, um sich ihren Lebensunterhalt bis ins hohe Alter zu sichern. Auch deswegen ist es wichtig, frühzeitig an die berufliche Laufbahn nach dem aktiven Sport zu denken“, so Martin Putze.

Den Tipp bekam Martin Putze im Rahmen der Laufbahnberatung am Olympiastützpunkt
Den Hinweis auf das duale Bachelor-Studium bekam der angehende Fitnessökonom im Rahmen der Laufbahnberatung am Olympiastützpunkt in Oberhof: „Unsere Laufbahnberaterin Silke Kraushaar-Pielach, die selbst auf eine sehr erfolgreiche Sportlerkarriere im Bobsport zurückblicken kann, hat mir die Vorteile des dualen Bachelor-Studiums für vielbeschäftigte Leistungssportler ans Herz gelegt. Ein Studium, das durch die Verbindung von betrieblicher Ausbildung, Fernstudium und kompakten Präsenzphasen leichter mit einer Profisportkarriere vereinbar ist als ein klassisches Vollzeitstudium mit täglicher Anwesenheitspflicht. Nach meinen ersten Studieninhalten kann ich das nur bestätigen. Für mich ist das duale Studium an der Deutschen Hochschule eine perfekte Variante, um Sport und Studienabschluss zu kombinieren.“

Warum die Wahl auf die Studienrichtung Fitnessökonomie fiel
Für Martin Putze war schnell klar, welche Studienrichtung es sein sollte: „Fitnessökonomie ist für mich die perfekte Verbindung von trainingswissenschaftlichem Fachwissen und betriebswirtschaftlichen Kompetenzen. Schließlich kann ich heute noch nicht genau sagen, in welche Richtung es später einmal beruflich gehen soll. Hiermit halte ich mir alle Möglichkeiten offen: sei es eine eher managementorientierte Beschäftigung, beispielsweise im Sportmarketing, oder eine Trainer- und Beratertätigkeit für andere Sportler.“

Konnte er Studieninhalte bereits praktisch nutzen?
„Für mich als Sportler sind natürlich alle Inhalte aus dem trainingswissenschaftlichen Bereich besonders interessant, da ich das hier erworbene Fachwissen auch gleichzeitig zur Optimierung meiner eigenen Trainingsergebnisse nutzen kann. In meiner Studienklasse ist mit dem Schwimmer Toni Embacher ein weiterer Profisportler vertreten, mit dem ich mich hierzu auch immer besonders intensiv austausche. Natürlich spielt auch das Thema Ernährung für einen Leistungssportler eine wichtige Rolle, so dass auch das Studienmodul „Ernährung“ (Ernährung I - Unterheadline noch einfügen) sehr spannend war. Ich könnte mir beispielsweise vorstellen, später mal etwas im Bereich Nahrungsergänzungsmittel für Profi- und Breitensportler zu machen. Wichtiges Wissen dafür konnte ich mir in diesem Studienmodul holen.“

Wie stuft Martin Putze die besondere Studienform ein?
„Ein Fernstudium erfordert natürlich ein gewisses Maß an Selbstdisziplin“, so Martin Putze. Wer seine eigene berufliche Karriere aber in die Hand nehmen möchte, der ist mit einem solchen Studium auf jeden Fall auf dem richtigen Weg. Vor allem Profisportler profitieren laut Martin Putze besonders von der Verbindung von Fernstudium und kompakten Präsenzphasen, da ein solches Studium „wie gesagt viel besser mit der strikten Trainings- und Wettkampfplanung eines Profiathleten vereinbar ist als ein klassisches Universitätsstudium mit täglicher Anwesenheitspflicht“.

Wie geht es weiter?
„Erst einmal steht die nächste Winterolympiade an. Da gilt es sportliche Höchstleistungen abzurufen. Danach visiere ich meinen Bachelor-Studienabschluss an. Im Anschluss könnte ich mir gut vorstellen, später einmal ein Master-Studium in Angriff zu nehmen.“

Sportliche Erfolge von Martin Putze
· 2005 Europameister im Zweierbob
· 2005 Vize-Europameister im Viererbob
· 2005 Gold im Viererbob bei den Weltmeisterschaften
· 2006 Gold im Viererbob bei den Olympischen Spielen
· 2007 Bronze im Viererbob bei den Weltmeisterschaften
· 2008 Gold im Viererbob bei den Weltmeisterschaften
· 2009 und 2012 Silber im Viererbob bei den Weltmeisterschaften
· 2009 Europameister im Zweierbob
· 2009 Europameister im Viererbob
· 2010 Silber im Viererbob bei den Olympischen Spielen
· 2012 Silber im Viererbob bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid)
· 2013 Silber im Viererbob beim Weltcup in Lake Placid
· 2013 Gold im Viererbob bei den Weltmeisterschaften in St. Moritz

Weitere Informationen
Überblick Studienrichtungen (http://www.dhfpg.de/studiengaenge/bachelor-studiengaenge.html)

Mit einem Studium an der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement (DHfPG) qualifizieren sich die Studierenden zu Fach- und Führungskräften für den Wachstumsmarkt Prävention, Fitness, Sport und Gesundheit. Die Bachelor-Studiengänge in den Studienrichtungen Sportökonomie, Fitnesstraining, Fitnessökonomie, Gesundheitsmanagement und Ernährungsberatung der Hochschule verbinden eine betriebliche Ausbildung mit einem Fernstudium und Präsenzphasen an Studienzentren in Deutschland (bundesweit), Österreich oder der Schweiz und schließen mit dem Abschluss „Bachelor of Arts“ ab. Darüber hinaus wird ein Master in der Studienrichtung Prävention und Gesundheitsmanagement angeboten, der ein Fernstudium mit Präsenzphasen verbinden. Zusätzlich gibt es Hochschulweiterbildungen, mit denen Fachleute in ausgewählten Themenblöcken Knowhow auf Hochschulniveau erwerben können. „Beruflich besonders qualifizierte Personen“ können ohne Abitur/Fachhochschulreife zum Bachelor-Studium zugelassen werden. Liegen die persönlichen Voraussetzungen vor, ist eine Förderung durch BAföG möglich. Mittlerweile studieren an der Hochschule bereits über 3.800 angehende Fach- und Führungskräfte für die Zukunftsbranche (Stand Januar 2013). Die Anmeldung zum Bachelor-Studium kann jederzeit erfolgen, eine Anmeldung zum Master-Studium ist zum Sommer-/Wintersemester möglich. Alle Bachelor- und Master-Studiengänge der Hochschule sind akkreditiert und in über 40 europäischen Ländern anerkannt.