Taiwan ersucht durch die Teilnahme in der „Regional Comprehensive Economic Partnership (RCEP)“ eine Chance der Sicherung seiner wesentlichen asiatisch-pazifischen Wirtschaftsinteressen, sagte der KMT-Ehrenvorsitzende Wu Poh-hsiung am 13. Juni.

Wu äußerte dies während eines Treffens mit dem festlandchinesischen Präsidenten Xi Jinping.

Unter dem Siegel der „Association of Southeast Asian Nations“, umfasst die RCEP 16 Volkswirtschaften, darunter Australien, Indien, Japan und Festlandchina. Wenn alles wie geplant umgesetzt wird, wird dieser Handelsblock einen besseren Fluss an Gütern und Dienstleistungen zulassen und eine gemeinsame Wirtschaftsleistung von 20 Trillionen USD erbringen bzw. fast ein Drittel der globalen Wirtschaft erfassen.

Ungeachtet dessen, welche politische Partei sich gerade in der Regierung befindet, erhoffen sich die Staatsbürger Taiwans allzeit eine Teilnahme in einem weiten Spektrum internationaler Aktivitäten, so Wu. Die KMT ist überzeugt, dass ein erweiterter internationaler Freiraum für Taiwan ein Segen hinsichtlich einer stabilen und friedlichen Entwicklung der Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwanstraße ist, fügte er hinzu.

Im Gegenzug sagte Xi, dass er Taiwans Erwartungen bezüglich der Teilnahme in internationalen Aktivitäten verstehe und keinen Grund sehe, warum beide Seiten der Taiwanstraße nicht dieses Thema als gleichberechtigte Partner in Gesprächen angehen könnten.

Xi sagte ebenso, dass er auf den Beginn von Gesprächen betreffs eines gemeinsamen Währungsabkommens, das von taiwanischer Seite vorgeschlagen wurde, bis zum Jahresende hinarbeite und Behörden damit beauftragen werde, die Rolle Taiwans als Transitort für Auslandsreisen von Festlandchinesen zu überprüfen.

Wu fügte diesen Themen hinzu, dass Taipeh und Peking Gespräche in Bezug auf ein Bildungsabkommen abhalten und weiterhin Studentenaustausche fördern sollten.