Weg mit dem Betreuungsgeld!

War das das primäre Wahlziel der SPD in der Niedersachsen-Wahl. Ich würde ihr ja gerne zu ihrem Wahlsieg gratulieren, aber nach dem ZDF-Interview ihres Vorsitzenden Gabriel am 21.01.2013, fällt es mir schwer. Die SPD hat jetzt die s.g. Gestaltungsmehrheit (Stimmenmehrheit im Bundesrat). Wie Herr Gabriel verkündete, will er jetzt das „unsinnige Betreuungsgeld“ wieder abschaffen. Im o. a. Interview weist der Vorsitzende der SPD darauf hin, dass das SPD regierte Land Hamburg gegen das Betreuungsgelt-Gesetz klagen will. Das wundert mich nicht; Hamburg ist die Hochburg deutscher Inobhutnahmen (siehe Pressemitteilung „Heiße Hölle Hamburg“).
Das Betreuungsgeld gehört zu den bedeutendsten Errungenschaften der laufenden Legislaturperiode. Es ist eine Maßnahme, die durchaus geeignet ist, die steigende Flut von Inobhutnahmen durch die Jugendämter einzudämmen. Seit Jahren steigt die Zahl der Inobhutnahmen stetig an. Experten rechnen für das laufende Jahr sogar mit einer zweistelligen Steigerungsrate. Mehrere hundert Petitionen von betroffenen Eltern sind beim Europaparlament eingereicht worden.
Die Statistiken zeigen, dass bei 44% „Überforderung von Eltern oder Elternteil“ gemeldet wurden. Fast 10% der Inobhutnahmen betraf Kinder unter 3 Jahren. Besonders betroffen sind Alleinerziehende, sie stellen die größte Gruppe derer dar, denen die Kinder weggenommen wurden. Der wirtschaftliche Faktor wird durch folgende Daten demonstriert. Von den fremd untergebrachten Kindern unter einem Jahr, stammen über 80% von Alleinerziehenden/Eltern, die ganz oder teilweise von Sozialhilfe (Hartz 4…) leben. (Datenquelle: Statistisches Bundesamt –DESTATIS.) Es wird wohl niemand bestreiten, dass die Doppelbelastung „Familie/Beruf“ -besonders bei Alleinerziehenden Müttern- zur Überforderung führt.

Nicht das Betreuungsgeld ist unsinnig, sondern seine Abschaffung.

Wie wäre die Niedersachsenwahl wohl ausgegangen, wenn Herr Gabriel, seine Absicht den Wählern vor der Wahl mitgeteilt hätte?

Die Reaktion des SPD-Vorsitzenden wir nur verständlich, wenn man die familienpolitische Ausrichtung der SPD betrachtet. Das Grundsatz Papier der SPD lässt die Absicht vermuten: Frauen weg vom Herd und ans Fließband - um die Kinder kümmert sich der Staat. Frauen die zu Hause ihre Kinder versorgen, produzieren natürlich keine Lohn- oder Einkommensteuer. Aber ist eine geistig gesunde Nachkommenschaft nicht mehr wert -als ein paar Steuermilliarden --? Kinder sind künftige Steuerzahler; fehlt es der SPD etwa an politischer Weitsicht?
Kinder sind Menschen!
Kinder sind unsere Zukunft!
Kinder sind keine Waren!
Kinder sind kein Staatseigentum!
Und, wenn es nach der SPD geht, werden Kinder zukünftig nicht nur von Staatsbediensteten erzogen, sondern auch von Schwulen und Lesben. Die SPD will das Adoptionsrecht auch für Gleichgeschlechtliche Ehen durchsetzen.
„In der Präambel zum Antrag an den Bundestag wird behauptet, dass wissenschaftliche Studien bewiesen hätten, dass die Erziehung bei Gleichgeschlechtlichen Ehen genauso gut ist, wie bei normalen Ehen. Es gibt aber keinen konkreten Hinweis auf welche Studien Bezug genommen wird.
Solche Studien, wenn es sie gibt, müssen ohnehin in Frage gestellt werden. Ob Kinder, die in einer Homo-Umgebung aufwachsen, ein normales, gesundes Sexualverhalten entwickeln können, kann derzeit noch nicht untersucht werden. Gleichgeschlechtliche Ehen gibt es erst seit 10 Jahren. Die Frage kann vor Eintritt der Geschlechtsreife nicht beantwortet werden.
Homosexuelle sind keineswegs benachteiligt, wie die SPD es darzustellen pflegt. Sie haben, wie alle anderen Menschen auch, das Recht sich auf natürlichem Wege fortzupflanzen. Wenn sie aufgrund ihrer sexuellen Neigungen auf dieses Recht verzichten, ist es ihre Sache. Daraus ein Recht ableiten zu wollen, Kinder von Eltern, die keine solche Abneigung gegen das Vermehren haben, adoptieren zu dürfen, ist unsinnig.
Es ist zu befürchten, dass Eltern das Recht ihre eigenen Kinder erziehen zu dürfen entzogen wird, um es gleichgeschlechtlichen Paaren einzuräumen. Das wäre dann eine eindeutige Bevorzugung. Liebe SPD …?!“ (Zitat aus dem Buch „Die deutsche Schande“ BoD ISBN 9 783842 365742.) Kinder sind keine Prestigeobjekte für Gleichgeschlechtliche Ehen! Bereits jetzt gibt es zehn Mal mehr Eltern, die ein Kind adoptieren wollen, als Kinder zur Verfügung stehen. Babies und Kleinkinder werden bevorzugt.