Nürnberger Nachrichten schlachtet Ex-Polizisten und Vater

Die Gazette „Nürnberger Nachrichten“ übt sich in Hofberichterstattung und nimmt den Stil des Mitteilungsblattes der Nürnberger Justiz an. Noch vor dem ersten Verhandlungstag möchte die Nürnberger Staatsanwaltschaft durch gezielte Meinungsbildung den Ex-Polizisten und Vater in dem von ihr gewünschten Licht erschein lassen. Journalistische Arbeit des Blattes unterbleibt. Zu dem Vater hat kein Redakteur Kontakt aufgenommen.

Tatsächlich hat die Nürnberger Justiz alles dazu getan, den pflichtbewussten Beamten und Vater in den Widerstand zu treiben – wenn nötig auch laut, theatralisch und mit harten Vergleichen.

Mit Trennung und Scheidung setzt ein zersetzender Mechanismus der Justiz und der kommunalen Jugendhilfe ein. Fakten spielen im Familienrecht in Nürnberg keine Rolle. Doch genau Fakten waren für den Vater im aktiven Dienst als Kriminalpolizist besonders wichtig. Alle vorliegenden Beschlüsse des Familiengerichtes basieren auf angeblich Gesagtem von Dritten oder Vierten, Mutmaßungen und seltsam anmutenden Prognosen. Die Verarbeitung der Denunzierungen lassen den Vergleich mit totalitären Systemen wie Nationalsozialismus, Scientology oder dem Schaffen der Stasi durchaus zu.

Trennung und Scheidung wirft die meisten aus der Bahn. Wird dann auch noch der Kontakt zum Kind verwehrt, hat der Mensch keine Verhaltensschablone parat. Dies allein versetzt die Betroffenen in psychische Ausnahmesituationen. Ganz extrem reagieren Eltern, deren Kinder plötzlich und unerwartet vom Jugendamt in ein Heim verbracht werden und der Kontakt verweigert wird. Für beide Betroffenengruppen ist keine psychosoziale Unterstützung vorgesehen.

Sie nahmen ihm das Kind – die Mutter hat keine Nachteile zu erwarten. Die Mutter vereitelt schon seit Jahren den Umgang mit seinem Sohn. Schließlich ist es ihr Besitz. Die Nürnberger Justiz setzt alles daran, den Zustand zu festigen und schreckt auch nicht davor zurück, Gerüchte als Beweise in Beschlüssen zur Wahrheit werden zu lassen. Das Kind ist schon längst Nebensache.

Die genaueren Recherchen wie bei Gustl Mollath hätten wohl ergeben, dass das jetzige Verfahren dazu geeignet ist, einen Kritiker mundtot zu machen. Und es hätte sich ein Bild ergeben, dass nichts mit einer ordentlichen Gerichtsbarkeit, gar einer unabhängigen Justiz, gemein hat. Der Auftrag als Mitteilungsblatt wäre dahin.

Die nächsten beiden Verhandlungstermine sind auf Freitag 11.01.2013 und 14.01.2013 angesetzt. SS116 bzw. SS 118, jeweils ab 8.30 Uhr im Justizzentrum an der Fürtherstr. 110 in Nürnberg.

Hausner