Liebe geht DOCH durch den Magen: Kompromittierendes Gemüse – oder Freud in der Küche

Wer in der Vorbereitung auf eine Einladung zum Abendessen mit dem Chef des Ehemannes schon fast seine Ehe aufs Spiel gesetzt hätte bei der Klärung der Kleiderfrage, der wird zur Vorbereitung für den Gegenbesuch im eignen Heim entsprechend vorsichtig sein und lieber Rat einholen. Aber ist eine Psychologin in diesem Fall die geeignete Ansprechpartnerin?

Es war bereits abzusehen und schließlich nur eine Frage der Zeit. Also bist Du nicht wirklich erstaunt von Kurt, Deinem Mann, zu erfahren, dass sein Chef nebst Gattin in einer Woche bei Euch zu Gast sein werden.

Nein, erstaunt bist Du nicht. Aber glücklich bist Du deswegen auch nicht gerade. Es wird der Gegenbesuch der beiden in Eurem Hause sein ... und Dir sind schließlich noch die Strapazen des ersten gemeinsamen Abendessens in schrecklichster Erinnerung: der Perfektionismus (oder war es eher Konformismus?) Deines Gemahls hatte Wellen geschlagen bei dem Gedanken, es seinem ästhetisch angeblich so anspruchsvollen Chef recht zu machen und irgendwann war es über der Frage, ob man mit einem tabakbraunen Anzug and einem Esstisch aus Kirschbaumholz sitzen kann, fast zum Ende Eurer Beziehung gekommen – absolut überflüssigerweise, wie sich herausstellte, denn das vermeintliche Kirschbaumarrangement gab es gar nicht, auch wenn Kurt das aufgrund der Büroeinrichtung seines Vorgestzten erwartet hatte.
Nicht alle Männer sind, wie sich wieder einmal erwiesen hat, so vorhersehbar wie der, den Du abbekommen hast. Und Du hast es lange aufgegeben, entscheiden zu wollen, ob Du Dich deshalb nun als besonders gesegnet oder eher als gestraft betrachten solltest.

Diesmal wird alles gut gehen. Die in Eurem Hause dominierenden Farben sind bekannt und es ist nicht schwer, den im gleichen Gebäude nach eigener Meinung dominierenden Mann so einzukleiden, dass er den positiven Gesamteindruck zumindest durch seine bloße physische Präsenz nicht weiter sabotieren kann.
Hinsichtlich der Tischgespräche hast Du auch einige Anregungen aus der ersten Begegnung mit dem anderen Paar mitgenommen. Das sollte ausreichen, schlimmere Pannen entweder ganz zu vermeiden oder – sollte das nicht gelingen - sie situativ zu umgehen.

Nun stellt sich also nur noch die Frage, was Du zu diesem freudigen Anlass in der Küche zaubern willst. Auch diesbezüglich hast Du schon vorgefühlt und weißt in etwa einzuschätzen, was den Gästen schmecken dürfte.
Es sollte etwas Frisches sein, etwas, das gerade aus dem Garten kommen kann und natürlich auch etwas, das man nicht jeden Tag hat.

Um ganz sicher zu gehen, willst Du die Angelegenheit vorsichtshalber mit Deiner besten Freundin besprechen. Rosi ist in mehrfacher Hinsicht die geeignete Person: erstens ist sie von Beruf Psychologin und Du bist sicher, dass es nicht schaden kann, nach den erwähnten und Dir noch bestens erinnerlichen Problemen des ersten gemeinsamen Essens eine Fachfrau für alle Arten außerordentlicher Seelenzustände um Rat zu ersuchen. Zweitens versteht Rosi nicht viel vom Kochen, dafür aber umso mehr vom Essen und ist so auch fürs Kulinarische eine ernstzunehmende Quelle der Weisheit … und/oder guten Appetits.

Die Sonne scheint und ihr sitzt auf der Veranda. Du reichst selbsgemachte Gebäck und nach einer Einleitung, in der Ihr Euch gegenseitig auf den neuesten Stand hinsichtlich der Männer, Kinder und Einkäufe gebracht habt, kommst Du auf das bevorstehende Ereignis zu sprechen. Dabei fasst Du – um die Bedeutung dieser Einladung deutlich zu machen – noch einmal die dramatische Vorgeschichte des ersten gemeinsamen Essens zusammen, schilderst dann Deine Vorsichtmaßnahmen für das Gelingen dieses Beisammenseins, die auch seitens der Psychologin Anerkennung erfahren. Und dann kommst Du zur vorgesehenen Speisenfolge.

“Spargel”, sagst Du in aller Unschuld und noch von der Klugheit dieser Wahl überzeugt, “ich dachte, das ist gerade angesagt und außerdem nicht ganz billig. Zeigt also, dass wir etwas zu bieten haben und den Aufwand nicht scheuen.”
“SPARGEL …!”, wiederholt Deine Freundin und den Tonfall, in dem sie das tut, hast Du von einer anderen Person an einer gänzlich anderen Stelle schon einmal vernommen: Es war eine Schaupielerin auf der Bühne, die in einer Inszenierung von Wildes “Bunbury” die Lady Bracknell gegeben hatte.
Als sie von Jack erfahren hatte, dass man ihn einst als Baby in einer Handtasche im Bahnhof ausgesetzt gefunden hatte, hatte sie in exakt derselben Weise wiederholt: “In einer Handtasche?” und damit zu gleichen Teilen äußerstes Erstaunen und tiefste moralische Entrüstung zum Ausdruck gebracht.
Weder das eine noch das andere scheinen Dir im Zusammenhang mit Deiner Speisenplanung angemessen, also fragst Du Deinerseits: “Was ist so furchtbar an Spargel?”

Bevor Rosi auch nur ein Wort sagt, ist da erst einmal dieser Blick, der Dir deurlich zeigt, dass sie diese Frage für ausgesprochen dumm erachtet.
“Ich BITTE Dich”, antwortet sie schließlich und rückt sich in ihrem Kobstuhl in Positur, “SPARGEL … braucht man da viel Phantasie?”
“Phantasie? Keine Ahnung. Aber eine Buttersoße. Oder nicht?” Ist Deine Antwort und die ist eindeutig mehr als falsch, denn jetzt bekommst Du auch noch ein Kopfschütteln angeichts Deiner Begriffstutzigkeit ab.
“Du tust doch nur so, oder? Ich meine: Du weißt doch ganz genau, wovon ich spreche?”

Nein, das weißt Du nicht. Und irgendwie beschleicht Dich das Gefühl, Du willst es auch gar nicht wissen. Aber es ist zu spät, denn Rosi fährt bereits fort: “Gibt es denn, bitte sehr, Deiner Kenntnis nach ein phallischeres Gemüse als verdammten Spargel? Und ist es das, was Du Kurts Chef anbieten willst: sexuell aufgeladenes, kompromittierendes Gemüse?” Rosi holt tief Luft: “Man muss doch nicht mal Freud gelesen haben ...”

Die komplette Kolumne inkl. zweier passender Rezepte (eines davon vegetarisch) lesen Sie kostenfrei unter:

www.extremnews.com/berichte/ernaehrung/c7d113f286819d1

---
Weiteres Pressematerial und Informationen zu Dr. Herbert Jost-Hof können Ihnen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. Dr. Herbert Jost-Hof steht Ihnen gerne auch für Interview Wünsche bereit.

Sie dürfen die von uns angebotene Pressemitteilung kostenfrei in ihrem Medium veröffentlichen. Sie müssen diese nur mit einem deutlichem Hinweis zu unserer Urheberschaft (bei Online Medien mit einem klickbaren Link zu unserem Nachrichtenportal www.extremnews.com ) versehen. Die Inhalte weiterführender Links, auf die in dieser Pressemitteilung verwiesen wird, unterliegen dem Copyright des jeweiligen Anbieters der verlinkten Seite.
Sollten Sie unsere Pressemitteilung verwenden, bitten wir um Benachrichtigung. Bei Online-Texten reicht uns ein Link, ansonsten freuen wir uns über ein Belegexemplar, einen Scan, ein PDF oder über einen Sendungsmitschnitt.

ASPM medien - Redaktion ExtremNews
Thorsten Schmitt
Lauterbacher Str. 35
36318 Schwalmtal

Fon: +49 (0)6638-918425
Fax: +49 (0)6638-918424
Mail: presse@as-pm.de
Internet: www.extremnews.com

Über ASPM medien:
ASPM medien GmbH & Co. KG ist ein ideenreiches Unternehmen, welches seine Kunden mit frischen Trends und Ideen im Medienbereich überzeugt. Hierbei erstreckt sich die Angebotspalette vom Nachrichtendienst für TV-News, Dokumentarfilme, Musikvideoproduktion bis hin zur Redaktionsarbeit mit einem eigenen Nachrichtenportal (www.extremnews.com). Darüber hinaus befindet sich gerade ein eigener Internet-TV Sender im Aufbau.


Über extremnews

Vorname
Thorsten

Nachname
Schmitt

Homepage
http://www.extremnews.com

Branche
Nachrichtenagentur, Online Nachrichtenportal, IPTV