Weltweite Stromproduktion aus Atom- und Kohlekraft entspricht fast 80fachem Jahresverbrauch deutscher Privathaushalte

Nicht vergessen: Weltweit pro Jahr über 2.697 Terawattstunden aus Atommeilern und 8.119 Terawattstunden Strom aus Kohlekraftwerken
Polarstern ist der erste Ökoenergieversorger, der mit seinen Tarifen die weltweite Energiewende vorantreibt

Die Halbwertszeit von Verhaltensänderungen ist bei großen Umwelt- und Klimakatastrophen kurz. Nicht nur, dass bereits drei Monate nach dem Reaktorunglück in Fukushima die Wechselwelle zu Ökostrom stark nachgelassen hat, auch auf politischer Ebene wurde die weltweite Energiewende nicht stärker vorangetrieben. Der geplante Klimafonds „Green Climate Fund“ ist bis heute nicht in Kraft getreten. Mit ihm wollen die Industriestaaten vor allem Entwicklungsländer unterstützen. Ob er nächstes Jahr seine Arbeit aufnehmen kann, ist aufgrund von Finanzierungsengpässen ungewiss. Inzwischen trauen nur noch 27 Prozent der Deutschen den Regierungen und den großen Konzernen zu, wichtige Herausforderungen unserer Zeit anzupacken, wie zum Beispiel die weltweite Energiewende.*
Zwischen 1973 und 2009 Jahren stiegen laut Internationaler Energieagentur IEA weltweit die Energiegewinnung aus Kohle und Torf um fast 130 Prozent und aus Atomkraft um mehr als 1.200 Prozent. Während in Deutschland zwar immer weniger Energie aus Atomkraftwerken und Kohle stammt, hat sie in Asien neue Höchstwerte erreicht. „Die Folgen einer weiter ‚verschleppten’ Energiewende tragen wir alle, nicht nur die Länder, die den CO2-Ausstoß forcieren“, sagt Florian Henle, Mitgründer von Polarstern. Das Unternehmen ist der erste unabhängige Ökoenergieversorger, der Haushalten bundesweit ermöglicht, selbst direkt die weltweite Energiewende voranzutreiben. Für jeden Kunden wird nicht nur der Ausbau erneuerbarer Energien in Deutschland, sondern auch in Entwicklungsländern gefördert.

„Klima und Umwelt kennen keine Grenzen“
Energiegewinnung und -verteilung sind ein globales Thema mit globalen Auswirkungen. Große Reaktorkatastrophen können bei entsprechenden Wetterverhältnissen die Bevölkerung in mehreren Ländern betreffen. „Das Reaktorunglück von Fukushima hat uns gezeigt, dass es keine maximalen Radien gibt, über die sich eine radioaktive Wolke verbreitet“, sagt Monika Hotopp vom Bundesamt für Strahlenschutz. „Die Partikel können bei entsprechend großen Freisetzungen die Erde umkreisen.“ Zeit spielt hierbei eine untergeordnete Rolle, entscheidender ist das Wetter, so die Expertin. Dabei gilt: Je stärker der Wind, umso schneller die Verbreitung.
Auch die weltweit zunehmenden CO2-Emissionen bereiten Klimaexperten Sorge. Steigt der CO2-Ausstoß weiterhin so stark wie in den letzten Jahren, rechnet das Max-Planck-Institut für Meteorologie mit einer weltweiten Temperaturerhöhung von bis zu vier Grad Celcius im Jahr 2100. Das hat vielfältige Folgen für Mensch und Natur. Es kommt zu mehr länger anhaltenden und auch drastischen Hitzewellen. Der Meeresspiegel steigt und stellt Küsten- und Erosionsschutz sowie Hochwasserschutz vor neue Herausforderungen – auch hierzulande. Überschwemmungen an Flüssen nehmen ebenso zu wie stärkere tropische Wirbelstürme. Die Tier- und Pflanzenwelt in Deutschland verändert sich. Manche Arten werden komplett aussterben. Je schneller die Veränderung vonstatten geht, umso gravierender sind die Folgen. Denn Anpassungen von Flora und Fauna an den Klimawandel brauchen Zeit. 50 bis 100 Jahre sind hier oft zu kurz, wie Forstwissenschaftler Professor Michael Müller berichtet. „Klima und Umwelt kennen keine Grenzen“, bringt Florian Henle, die Fakten auf den Punkt. „Mit Polarstern wollen wir mit unseren Kunden ein Vorbild sein, für einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende, die letztlich nur weltweit funktionieren kann.“

Polarsterns Engagement für die weltweite Energiewende
Polarstern ist seit Sommer 2011 am Markt. Der unabhängige Ökoenergieversorger bietet Haushalten bundesweit ausschließlich 100 Prozent Ökostrom und 100 Prozent Biogas aus Reststoffen. Mit jedem Kunden investiert Polarstern zusätzlich in den Ausbau erneuerbarer Energien weltweit. Beim Strom fließen 1,25 Cent je verbrauchter Kilowattstunde in neue Ökokraftwerke und beim Gas sind es 0,25 Cent. Gleichzeitig unterstützt Polarstern pro Kunde eine Familie in Kambodscha beim Wechsel zu alternativen Energien. Sie erhalten Hilfe beim Bau eigener Mikro-Biogasanlagen. So brauchen sie keine Wälder mehr abzuholzen, um Feuerholz zu erhalten. Und gleichzeitig verbessert sich ihr Lebensstandard.
Polarstern arbeitet vor Ort mit dem renommierten Projektpartner National Biodigester Program-me (NBP) zusammen. NBP wurde 2011 mit dem Energy for Life Best Practice Award ausgezeichnet. „Wir wollen mit unserem weltweiten Ansatz Ländern wie Kambodscha helfen, sofort den regenerativen Weg einzuschlagen und nicht den Umweg über Kohle und Atom gehen zu müssen. Es ist ein erster richtungsweisender Schritt in unsere gemeinsame Zukunft und die unserer Kinder, Enkel und Urenkel,“ erklärt Florian Henle.

* Bevölkerungsrepräsentative Umfrage von GfK und Polarstern, 2011
Hinweis: Zahlen zur Energieproduktion von der IEA