Gute Vorbereitung mindert die Borreliosegefahr

Hunde jetzt schützen

Bad Oldesloe, 23. Februar 2012 – Die Zecken sind bald wieder auf dem Vormarsch. Hundehalter sollten sich darauf rechtzeitig vorbereiten. Neben einem Spot-on-Präparat gegen Zecken sollte über eine Impfung nachgedacht werden, denn jede fünfte Zecke überträgt Borreliose-Erreger, die auch für Hunde gefährlich werden können. Doch Impfstoff ist nicht gleich Impfstoff: „Jedes Land weist eine unterschiedliche Verteilung der verschiedenen Borrelien auf. Daher ist es wichtig, einen Impfstoff auszuwählen, der auf die deutschen Verhältnisse angepasst ist“, erklärt Dr. Stephan Kiessling, Tierarzt bei Virbac Tierarzneimittel. Borreliose ist die am häufigsten durch Zecken übertragene Krankheit.

Der niedergelassene Tierarzt Dr. Jens Siebert aus Hamersleben hatte schon öfter Hunde mit Borreliose in seiner Praxis: „Bei Hunden wird Borreliose meist erst sehr viel später erkannt als bei Menschen, da die charakteristische Wanderröte bei Hunden oft nicht vorhanden ist oder durch das Fell oder die pigmentierte Haut nicht erkannt wird. Durch die lange Inkubationszeit von zwei bis sechs Monaten werden die Symptome oft nicht mehr mit einem Zeckenstich in Verbindung gebracht.“ Fieber, Appetitlosigkeit, geschwollene Gelenke und Lahmheit durch Entzündungen können auf Borreliose hinweisen. Bei einer unbehandelten Borreliose können später auch Nieren- und Herzmuskelschäden auftreten. Nicht nur Jagd- und Gebrauchshunde zählen zu der Risikogruppe. Insbesondere Stadthunde sollten vor Zecken geschützt werden. Denn auch Stadtparks und Grünflächen haben sich die Zecken bereits erobert. Daher mache es Sinn den Hund dreifach abzusichern: Durch ein Spot-on-Präparat, intensives Absuchen nach Zecken nach dem Spaziergang und eine Impfung, um das Übertragungsrisiko weiter zu minimieren, rät Dr. Jens Siebert.

In Deutschland gibt es mehrere Borreliose-Erreger. Der Impfstoff von Virbac Tierarzneimittel ist speziell auf die deutschen Verhältnisse ausgerichtet. Dr. Stephan Kiessling erläutert: „Der Impfstoff enthält inaktivierte Erreger der beiden hier am häufigsten vorkommenden Borreliose-Spezies Borrelia afzelii und Borrelia garinii. Dadurch können 80% aller hier vorkommenden krankmachenden Borrelien abgedeckt werden.“ Das ist der breiteste Schutz, der in Deutschland bisher erreicht werden konnte. Das Besondere an einem Impfstoff gegen Borreliose ist seine Wirkungsweise. Durch die Impfung bildet der Hund gezielt Antikörper gegen die Erreger, die sich im Darm der Zecke befinden. Diese werden durch die Blutmahlzeit aktiviert und gelangen erst einige Stunden nach dem Stich mit dem Speichel der Zecke in die Stechwunde des Hundes. Saugt eine infizierte Zecke aber an einem geimpften Hund, nimmt sie die Antikörper mit dem Blut auf. Diese zerstören die Erreger noch in der Zecke, bevor sie auf den Hund übergehen können. So kommt der Hund mit den Erregern nicht einmal in Berührung. Da bei ca. 10% der infizierten Hunde die Erreger lebenslang im Körper bleiben, ist eine Verhinderung der Übertragung durch die Impfung gerade bei der Borreliose wichtig.

Wer seinen Hund gegen Borreliose impfen lassen möchte, kann sich von seinem Tierarzt jederzeit beraten lassen. „Vor der Impfung muss der Hund vom Tierarzt genauestens untersucht werden, da nur gesunde Hunde geimpft werden dürfen. Insbesondere eine Borreliose-Erkrankung sollte vorab ausgeschlossen werden. Um dieses Risiko zu minimieren und einen guten Impfschutz aufbauen zu können, sollte die Immunisierung auch vor der Zeckenzeit erfolgen, “ erklärt Dr. Jens Siebert. Zunächst erhält der Hund in einem Abstand von 14 bis 21 Tagen zwei Impfungen als Grundimmunisierung. Die erste Wiederholungsimpfung erfolgt vier bis sechs Monate später. Im nächsten Jahr, nach weiteren vier bis sechs Monaten, bekommt der Hund die zweite Wiederholungsimpfung. Ab dem dritten Jahr ist dann nur noch eine jährliche Wiederholungsimpfung vor Beginn der Zeckensaison notwendig.

Hundehalter sollten beachten, dass Hunde nach einer überstandenen Borreliose-Erkrankung nicht immun gegen die Erreger sind. In Gegenden mit hohem Infektionsdruck sind sogar Mehrfacherkrankungen innerhalb eines Jahres möglich.

Die Virbac Tierarzneimittel GmbH mit Hauptsitz in Nizza gehört zu den zehn führenden veterinärpharmazeutischen Unternehmen weltweit. In 22 Niederlassungen auf allen 5 Kontinenten entwickelt und produziert Virbac unter anderem Groß- und Kleintierimpfstoffe, dermatologische Produkte, Antiparasitika, Diätetika, Dentalprodukte sowie Lesegeräte und Transponder zur Tierkennzeichnung. Die deutsche Niederlassung in Bad Oldesloe verzeichnet seit ihrer Gründung 1982 eine kontinuierlich positive Entwicklung und steht den bundesweit niedergelassenen Tierärzten mit rund 50 erfahrenen Mitarbeitern beratend zur Verfügung.

Diese Pressemitteilung finden Sie auch unter www.virbac.de.

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