BRENNSTOFFSPIEGEL: Ist reine E-Mobilität - eine technologische Sackgasse?

BRENNSTOFFSPIEGEL: Ist reine E-Mobilität - eine technologische Sackgasse
LEIPZIG. (Ceto) Eine Million E-Mobile bis 2020 auf Deutschlands Straßen – so lautet das ambitionierte Ziel der Bundesregierung. Die Realität sieht derzeit etwas anders aus: in den ersten 11 Monaten des letzten Jahres wurden gerade mal 1.808 E-Autos zugelassen, davon 101 von Privatpersonen (mehr hier: http://www.brennstoffspiegel.de/tankstellen.html?newsid=11271&title=Nur+...).
Bis zum Jahresende werden es nach der dort erwähnten CAR-Prognose keine 120 Elektroautos sein, die neu in Privathand übergeben werden. Das wäre weniger als in den Jahren 1996, 1997 und 1998.Das Angebot an entsprechenden Fahrzeugen ist seitdem deutlich gewachsen. Reine, serienmäßige Stromer bieten Renault-Nissan und Mitsubishi an. Zu verzeichnen ist ein nach wie vor deutlich höherer Anschaffungspreis sowie die mangelnde Reichweite. Selbst gutwillige Tester kommen mit den zur Verfügung stehenden Gefährten kaum über 100 Kilometer hinaus. Wird es kühler und man braucht die Heizung, fällt die Reichweite schlagartig. Deswegen wird die reine E-Mobilität ein Nischenprodukt bleiben, da das Hauptproblem – die geringe Energiedichte – nicht zu lösen ist.
Seit über 40 Jahren kaum Reichweiten-Fortschritte
E-Autos mit Reichweiten bis zu 100 Kilometer gab es schon in den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Damals fuhren sie noch mit herkömmlichen Blei-Akkus. Die Lithium-Technologie, einst Hoffnungsträger der gesamten Branche, hat im Grunde genommen für die Reichweite nichts gebracht. Lediglich beim Gewicht konnte man sparen, die Energiedichte jedoch nicht wesentlich erhöhen. Dies wird auch kaum möglich sein. Denn elektrische Energie, und das ist eine Schulweisheit spätestens seit der 7. Klasse, lässt sich nun mal schlecht speichern. Auch wenn unsere Kanzlerin Diplomphysikerin ist ? dieses Naturgesetz wird auch sie nicht außer Kraft setzen können. Deswegen werden die eine Million E-Mobile wohl eher mit Range-Extender-Motoren erfüllt werden, wenn überhaupt.
Hinzu kommen noch Ungewissheiten wie sich selbst entzündende Batterien oder einfach losfahrende E-Autos.
Schlechtes Vorbild Erdgasauto
Dabei könnte die reine E-Mobilität doch eine Erfolgsgeschichte werden, wenn sie genau da eingesetzt wird, wo die Reichweiten ausreichen. Und das sind Flotten im innerstädtischen Verkehr, etwa von Pizza-Services, Paketdiensten oder Politessen. Die E-Mobilisten haben dabei ein Vorbild, wie man es nicht machen sollte, nämlich das Erdgas (LNG). Das wurde einst mit viel Tamtam als kostengünstiger und relativ umweltfreundlicher Treibstoff eingeführt, was durchaus heute noch stimmt. Ein Durchbruch gelang bisher jedoch nicht.
Den vollständigen Artikel finden Sie auf dem Onlineportal des Fachmagazins BRENNSTOFFSPIEGEL und mineralölrundschau unter http://www.brennstoffspiegel.de/tankstellen.html?newsid=11396&title=Rein...
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