Spektakuläre Tierschutzaktion vor Berliner Moschee – Symbolische Schächtung eines Schafs – Fotomaterial vorhanden

Anlässlich des bevorstehenden islamischen Opferfestes vom 6. – 9. November 2011 haben Tierschützer des Vereins „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ heute vor einer Berliner Moschee symbolisch ein Schaf geschächtet und Kunstblut vergossen. Mit dieser ebenso spektakulären wie provokanten Aktion machte der Arbeitskreis darauf aufmerksam, dass das betäubungslose Schächten in Deutschland immer noch möglich ist, obwohl es sich dabei eindeutig um Tierquälerei handelt.
Vor der Moschee in Berlin bot sich den Passanten heute ein ungewöhnliches Bild. Ein Tierschutzaktivist, in der Kleidung eines gläubigen Muslims, schächtet symbolisch ein Schaf. Rotes Kunstblut floss gleich literweise über den Bürgersteig.
Durchgeführt wurde diese provokante Aktion vom „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“. Der gemeinnützige Verein engagiert sich seit Jahren gegen das betäubungslose Schächten. Beim betäubungslosen Schächten werden den Tieren bei vollem Bewusstsein Haut, Muskeln, die Halsschlagadern, die Luft- und Speiseröhre mit einem Schnitt durchtrennt. Erstickungsanfälle mit höllischen Schmerzen, Atemnot und panische Angst sind die Folge. Minutenlang ringt das Tier mit dem Tod, versucht immer wieder sich aufzubäumen, aufzustehen oder zu fliehen.
Eigentlich verbietet das deutsche Tierschutzgesetz das betäubungslose Schlachten von Tieren. Jedoch können Ausnahmegenehmigungen für Angehörige von Religionsgemeinschaften erteilt werden, die Gläubigen das Schächten „zwingend“ vorschreiben. In Deutschland sind es seit Jahren immer wieder Muslime, die dieses Recht für sich beanspruchen. Dabei gibt es zahlreiche islamische Religionsgelehrte, die das betäubungslose Schächten für unnötig halten und sich für eine elektrische Kurzzeitbetäubung aussprechen.
Aus Sicht von Stefan Klippstein, Sprecher des „Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.“, war die
heutige Aktion ein großer Erfolg: „Es war uns wichtig, gerade anlässlich des bevorstehenden Opferfestes auf das tierquälerische Schächten aufmerksam zu machen. Das ist uns gelungen. Von den Passanten – verschiedenster Glaubensrichtungen – haben wir großen Zuspruch erhalten. Vielen war nicht bewusst, dass eine so grausame Praxis in Deutschland noch erlaubt werden kann.“
Der „Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.“ fordert von der Bundesregierung eine Änderung des Tierschutzgesetzes, damit das grausame Schächten bald ein Ende hat. In anderen Ländern ist man da bereits weiter. Zum Beispiel haben Schweden, Island und die Niederlande das betäubungslose Schächten bereits verboten.
„Religionsfreiheit ist ein wichtiges Grundrecht“, so Stefan Klippstein, „doch auch der Tierschutz ist im Grundgesetz verankert und in diesem Fall muss eindeutig dem Tierschutz der Vorrang gegeben werden.“

Selbstdarstellung: Den Tieren ein Anwalt sein, ihnen eine Stimme geben und für ihre Rechte streiten, das ist das Anliegen des „Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.“. Mit Briefen und Publikationen wenden wir uns an Verbraucher, Medien und Politik. Denn ohne Aufklärungsarbeit und Protest wird das Leid der Tiere kein Ende finden, werden Tierheime und Gnadenhöfe niemals leer stehen. Unsere Arbeit überflüssig zu machen ist unser erklärtes Ziel.

Arbeitskreis humaner Tierschutz e.V.
Stefan Klippstein, Sprecher des Arbeitskreises humaner Tierschutz e.V.,
Linnenstrasse 5 A
97723 Oberthulba
Tel.: 0221-20463862
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